Herzlich willkommen auf zkm_digital!

 

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie wir unser Leben unter den Bedingungen der Digitalisierung gestalten wollen?

Als Zentrum für Kunst und Medien begleiten wir die Entwicklung hin zur digitalen Kultur und geben Ihnen als BesucherIn Impulse, aber auch den Raum, über diese Frage nachzudenken und sie zu diskutieren.

Erfahren Sie hier mehr über digitale Kultur und unsere digitale Strategie, entdecken Sie unsere digitalen künstlerischen Produktionen, unser Programm zu digitalen Themen, unsere digitale Vermittlung oder unsere Ansätze und Praktiken, das digitale kulturelle Erbe zu erhalten. 

Die Digitalisierung verändert unsere Art des Denkens und des Wissenserwerbs. Mit künstlerischen Produktionen, Ausstellungen und Veranstaltungen setzt das ZKM wichtige Impulse, um über Auswirkungen und Möglichkeiten des digitalen Wandels zu diskutieren. 

Für und mit unseren BesucherInnen beschreiten wir neue partizipative Wege, entwickeln neue Formate und neue Zugangsweisen zu Kunst und Kultur. Unser digitales Verständnis umfasst das Handeln vor Ort wie auch im virtuellen Raum und einen selbstverständlichen und reflektierten Umgang mit digitalen Werkzeugen.

Digitale künstlerische Produktion

Seit 1989 kommen KünstlerInnen aus aller Welt ans ZKM, um hier mit digitalen Mitteln Werke der bildenden und performativen Künste zu konzipieren und zu produzieren.

Digitale Displays – Entwicklung und Erprobung  

Die Digitalisierung hat unsere Gewohnheiten der Wahrnehmung und des Wissenserwerbs verändert. Das ZKM erprobt daher seit seiner Gründung 1989 kontinuierlich experimentelle Formate der digitalen Vermittlung von Kunst, die die aktiven BesucherInnen und BetrachterInnen in den Mittelpunkt stellen – sowohl in Ausstellungen, im öffentlichen Raum als auch Online. Augmented Reality-Anwendungen, Apps, berührungs- und bewegungssensitive Interfaces, 360°-Projektionen, Techniken zur Lokalisierung des individuellen Besuchers eröffnen neue interaktive Zugänge zu Kunstwerken und Dokumenten, Sound und Videoarchiven und zum Wissen über die Gesellschaft. Neue Trends werden einer näheren Betrachtung unterzogen und kritisch hinterfragt. 

Die Sammlung und der Erhalt des digitalen kulturellen Erbes

Das ZKM beherbergt die weltweit größte Sammlung computerbasierter Kunst. Sie spiegelt den technologischen Wandel der vergangenen Jahrzehnte.

Digitale Vermittlung

Sowohl online als auch vor Ort: Die digitale Vermittlung von Kunst und Wissen erfolgt im ZKM auf mehreren Ebenen.

Digital Publishing

Bereits früh nutzte das ZKM die vielfältigen technologischen Möglichkeiten, um den Wissenstransfer über das konventionelle Medium Buch hinaus zu erweitern.

Awards

In Korrespondenz zur technologischen Entwicklung und zunehmenden Digitalisierung stellte das ZKM von Anbeginn an den künstlerischen Umgang mit Technologie in den Vordergrund. Eine öffentliche Sichtbarkeit konnte hier über die Vergabe von Preisen generiert werden.

Verschiedene viereckige Graphiken, eine davon zeigt menschliches faltiges Hautgewebe, liegen auf einem Hintergrund aus Universum.
Seit 2018 fördert das ZKM mit dem HASH! Award netzbasierte Projekte im Bereich Kunst, Technologie und Design.

Im Fokus des Internationalen Siemens Medienkunstpreises, der von 1989 bis 1997 verliehen wurde, standen Medienkunst und frühe computerbasierte Werke. Der seit 2007 jährlich verliehene Giga-Hertz-Preis stellt bis heute den höchstdotierten Preis im Bereich der elektronisch akusmatischen Musik dar. Der 2011 initiierte AppArtAward zeichnete bis 2017 Applikationen aus, die sich durch eine besondere künstlerischen Konzeption und Gestaltung im App-Format auszeichneten, aber durch die fehlende Kategorie »Kunst« in den Stores keine Sichtbarkeit erlangten. 2018 wurde der AppArtAward durch den HASH! Award abgelöst, der im Rahmen von Web Residencies netzbasierte Projekte im Bereich Kunst, Technologie und Design auszeichnet und damit den Aktionsraum der künstlerischen Reflektion vor dem Hintergrund der Digitalisierung erweitert.

Digitale Organisation

Die Digitalisierung wirkt in zahlreichen Arbeitsbereichen disruptiv und erfordert eine bewusste Auseinandersetzung mit dem digitalen Wandel, der auch die Strukturen und Arbeitsabläufe einer Organisation umfasst. Grundlage hierfür bilden am ZKM agile Arbeitsabläufe und die Auflösung von Silos zugunsten flacher Hierarchien, die ein »digitales Denken« von Informationsstrukturen erst ermöglichen. Eine softe Institutionsmatrix ersetzt hierbei das starre Organigramm, wie es bisher an Kulturinstitutionen üblich ist. Unerlässlich in der Hinwendung zu agilen Strukturen ist die kontinuierliche Heranführung der MitarbeiterInnen an aktuelle technologische Werkzeuge und Erkenntnisse der digitalen Entwicklung. Im Zuge eines Change Managements und vor dem Hintergrund der Digitalisierung ist eine beständige Überprüfung und Reflektion der Prozesse unerlässlich: Am ZKM bedeutet dies zugleich die kritische Reflexion der künstlerischen Produktion als Ausgangspunkt der Kulturarbeit.

Digitale Darstellung eines möglichen Arbeitsraumes mit grüner Decke, gelben Stühlen und kreisrunden Plastikgrasflächen an den Wänden
Wie sieht die Arbeit der Zukunft aus? Das Werk »Open Doors« von Shawn Maximo aus der Ausstellung »Open Codes« zeigt eine Möglichkeit.