Genesis. Physikalische Modelle als klangliche und visuelle Objekte
Abschlußpräsentation des Workshops
Sa, 05.08.2000 20:00 Uhr CEST, Vortrag

Mit Multimedia-Arbeiten für Tanz, Video, Tonband und Computer von Berthold Gantner, Michal Talma-Sutt, Kerstin Wagener, Hans Tutschku, Claudia Westermann, Florian Heckert, Sean Reed, Alberto de Campo, Arteom Denissov.

Von Oktober 1999 bis August 2000 veranstaltete das ZKM_Institut für Musik und Akustik den Workshop »Genesis - Physikalische Modelle als klangliche und visuelle Objekte« in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildmedien und dem Institut für angewandte Mathematik ACROE in Grenoble. Unter der Leitung des Komponisten Ludger Brümmer und der Videokünstlerin Yvonne Mohr arbeiteten Komponisten und visuelle Künstler in monatlichen Präsenzphasen im ZKM und realisierten multimediale Werke mit der gleichen Software für Ton und Bild. Die von Claude Cadoz, Annie Luciani und Jean-Loup Florens entwickelte Software namens Genesis benutzt physikalische Modelle - zum Beispiel die Bewegung von Objekten, die durch Federn verbunden sind - zur Erzeugung von Klängen und Computeranimationen.
Ergänzt wurden die Lehrveranstaltungen und Übungsphasen im ZKM durch eine Reihe von öffentlichen Vorträgen und Diskussionen von Gastkünstlern und Wissenschaftlern aus benachbarten Fachgebieten, z. B. von Rudolf Frisius, Kiyoshi Furukawa, Robert Darroll, Nick Haffner, Yvonne Lachmann und Jeffrey Shaw.

Am Samstag, den 5.8. schließlich präsentieren die Teilnehmer des Workshops in einem Konzert der Reihe upDate die Ergebnisse ihrer im ZKM entstandenen sehr unterschiedlichen Werkkonzepte. Die Bandbreite der dargebotenen Werke geht dabei von Tonbandkompositionen über Videofilme mit vorproduzierter Musik bis zu interaktiven Funktionselementen und einer Tanzperformance mit Mehrfachprojektion und Musik, die um das Thema Realität-Virtualität kreist. Allen Werken gemeinsam ist der Aspekt der Gegenüberstellung von Bewegungsqualitäten der Animationen mit den Bewegungseigenschaften realer Objekte. Die von den Komponisten entwickelten, rein synthetischen Klänge entstanden gleichzeitig mit dem visuellen Material, so dass sich Musik und Bild sehr stark aufeinander beziehen.
Das Konzert versteht sich als Präsentationsforum für den augenblicklichen Stand der Projekte, die von den Teilnehmern teilweise noch weiter entwickelt werden.

Organisation / Institution
ZKM
Kooperationspartner

Institut für angewandte Mathematik ACROE