Die Taiwanesin Pei-Yu Shi, derzeit Gastkünstlerin am ZKM_Institut für Musik und Akustik, mag sich in ihrem musikalischen Schaffen nicht wirklich festlegen: Reine Instrumentalmusik für entweder westliche oder traditionelle chinesische Instrumente finden sich genauso in ihrem Repertoire wie reine Elektronik oder auch Mischformen. Während ihres Aufenthaltes am ZKM hat die Schülerin von Wolfgang Rihm ein Stück für Pipa – eine chinesische Laute – und Tonband entwickelt, das sie an diesem Abend vorstellen möchte. Sie wird in ihrem Vortrag dabei zunächst die klassische Spielweise der Pipa erläutern, dann von der Entwicklung einer neuen Spieltechnik berichten und schließlich erklären, wie sie diese in ihrer eigenen Komposition verarbeitet hat. Ferner wird Pei-Yu Shi ihre ästhetischen Gedanken zum Zusammenspiel des alten Traditionsinstrumentes mit moderner Elektronik äußern.

Pipa. Studiokonzert

Nachdem die junge taiwanesische Komponistin Pei-Yu Shi in ihrem upDate um 18 Uhr bereits eine theoretische Einführung in ihr künstlerisches Schaffen gegeben hat, werden im weiteren Verlauf des Abends Werke von ihr im ZKM_Kubus zu hören sein. Das Zentrum des Programms liegt dabei eindeutig auf der Pipa, einer traditionellen chinesischen Laute. Angeregt durch die Bekanntschaft mit dem Musiker Shi-Ron Wang – in Taiwan ein Star an der Pipa – hat Pei-Yu Shi inzwischen mehrere Stücke für dieses chinesische Instrument geschrieben, mit und ohne Elektronik. ShiRon Wang selbst wird es sein, der bei diesem Konzert die Pipa zupft. Er wird zunächst einige klassische Stücke präsentieren und anschließend moderne Werke von Pei-Yu Shi und Ludger Brümmer (Leiter ZKM | Institut für Musik und Akustik) spielen - darunter zwei Uraufführungen.

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