12th NanoMat Scene. Nano im Licht
Do, 24.03.2011 – Fr, 25.03.2011, Symposium
Die enge Vernetzung der NanoMat-Partner aus Industrie und Wissenschaft ermöglicht es, die vorhandenen Potenziale strategisch zu bündeln und Forschungsergebnisse in großer Breite zeitnah zu erzielen. Dies gilt besonders für chemische, physikalische und biologische Funktionseinheiten mit neuen Eigenschaften auf der Nanoskala die zu besonderen Werkstoffinnovationen führen.
Die molekulare Elektronik zum Beispiel befasst sich mit dem Aufbau elektronischer Bauteile auf Basis von Molekülen mit
speziellen Eigenschaften, die Isolatoreigenschaften, leitende oder halbleitende Charakteristiken besitzen können. Letzteres ist z.B. für die Umwandlung von Licht in elektrische Energie von Bedeutung. Dadurch wird es prinzipiell möglich elektronische Bauteile wie Transistoren, LEDs oder Solarzellen kostengünstig zu fertigen.
Innovative Nanomaterialien für Elektronik, Photovoltaik, Flat-Panel-Display, Dekoration, Glas- und Kunststoffbeschichtung sind Themen der Vorträge der NanoMat 12. Szene. Auch die chemische Nanotechnik für Energiekonversion und Speicherung wird in den Vorträgen eine wichtige Rolle spielen.
Salvinia Molesta: die Lästige, zwischen Lotus und Gecko, wird Stefan Walheim in einem LIVE-EXPERIMENT in Wasser tauchen und dreidimensionale Effekte wirkungsvoll demonstrieren und optische Täuschungen interpretieren.
Die Blattoberfläche dieser Schwimmpflanze kann unter Wasser getaucht extrem lange ein Luftpolster halten. So kann die Pflanze untergetaucht atmen und dadurch lange Zeit überleben. Sie speichert noch dazu Auftrieb um bei einer günstigen Gelegenheit wieder an die Oberfläche und damit zum Licht zu gelangen. Neue Materialien nach dem Vorbild dieses Schwimmfarns könnten den Treibstoffverbrauch von Schiffen senken helfen, da das Luftpolster effektiv den Strömungswiderstand der Grenzschicht Schiffsrumpf-Wasser reduziert durch Laminierisierung. Wie Luft und Wasser ist Licht für das Leben essentiell. Warmes Licht ist in der Regel Quelle für Wohlbefinden. Wegen seiner direkten Wirkung ist Licht auch ein wichtiges Element der Kunst, woran man sich während der 12. NanoMat Szene im ZKM erfreuen kann.
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Programm

 

Do, 24.03.11


09.00 Uhr: Kaffeebüffet

09.30 Uhr: Begrüßung

09.45 Uhr: Moleküle als kleinste Funktionseinheiten Marcel Mayor, Uni Basel / KIT

10.15 Uhr: Quo Vadis, Organische Photovoltaik? Andreas Rückemann, Heliatek GmbH

11.00 Uhr: Anwendungen von organischen optoelektronischen Bauteilen Ralf Krause, Siemens

11.45 Uhr: Dreidimensionale Lichtgestaltung in Gewebe Frauke-Susanne Hänsch, ETTLIN AG

12.30 Uhr: Kunstwerk Licht Volker Albus, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

13.15 Uhr: Mittagspause

14.45 Uhr: Flachland: Molekulare Nanostrukturen
Mario Ruben, KIT

15.30 Uhr: Nanopartikel in Korrosionsschutzschichten Florian Feil, DECHEMA

16.15 Uhr: Nanotechnologie im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeitsscheck und Produktregister
Martin Möller, Ökoinstitut Freiburg

17.00 Uhr: Jazzband Klazz Brothers, Dresden

17.15 Uhr: LIVE-Experiment: Salvinia Molesta – Die Lästige zwischen Lotus und Gecko
Stefan Walheim, KIT

18.00 Uhr: Gruppenführungen Medienmuseum ZKM (bitte melden Sie sich bei Ankunft am ZKM bei Frau Höltje an)

19.00 Uhr: Abendessen mit der Jazzband Klazz Brothers

 

Fr, 25.03.11

 

10.30 Uhr: Durchstimmbare Materialien: Grundlagen und Anwendungen Horst Hahn, KIT

11.15 Uhr: Druckbare Elektronik Wolfgang Peukert, Uni Erlangen

12.00 Uhr: Nanostrukturierte Polymere Volker Abetz, Helmholtz-Zentrum Geesthacht

12.45 Uhr: Pause

13.15 Uhr: Materialwissenschaft für chemische Energiekonversion Robert Schlögl, Fritz-Haber-Institut Berlin

14.00 Uhr: Nanomaterialien für Energieanwendungen – Herausforderungen und Möglichkeiten
Max Fichtner, KIT

14.45 Uhr: Mega-Nano-Batterie Andreas Gutsch, KIT

15.30 Uhr Schlußwort
Website
www.nanomat.de
Organisation / Institution
KIT | Karlsruher Institut für Technologie