Lutz Graf-Ulbrich: Nico – Im Schatten der Mondgöttin
Portrait eines Mannes mit längeren blonden Haaren
Eine multimediale Lesung mit Live-Musik
Mi, 27.04.2016 19:00 Uhr CEST, Lesung

Bei dieser multimedialen Lesung, mit Live-Musik und Screenings von sehr raren Videos von Nico, stellt der Autor Lutz Graf-Ulbrich sein Buch vor. Neben ihrem letzten Interview und Clips des legendären »Nico-Eno-Cale« Konzertes beim Metamusikfestival 1974 in Berlin, wird der Dokumentarfilm »Nico-Icon« von Susanne Ofteringer (1995) gezeigt.


Einer, der ihr wirklich nahe stand, teilt seine Erinnerungen an diese fesselnde Künstlerin – nah und persönlich: Der deutsche Musiker Lutz Ulbrich (Lüül) – jetzt Lutz Graf-Ulbrich – beschreibt in seinem Buch das erste Aufeinandertreffen mit Nico, jene mysteriöse Sängerin, deren dunkles, morbides Charisma die Fans und Bewunderer über Jahrzehnte hinweg verfolgte. Er berichtet von ihrem ersten Aufeinandertreffen, wie er sich in den 1970er Jahren in sie verliebte und wie diese Begegnung  zu einer stürmischen On/Off-Liebesbeziehung, einer künstlerischen Zusammenarbeit und einer lebenslangen Freundschaft wurde.

Lutz spielte in deutschen »Krautrock«-Bands wie Agitation Free und Ash Ra Tempel/Ashra und begleitete Nico in 1970er Jahren in Europa, USA und Kanada. Mit Ash Ra Tempel trug er zur Filmmusik des Nico-Films »Le Bergeau de Cristal« von Philippe Garrel bei und er schrieb für sie das Lied »Reich der Träume«, das sie auf seiner 1981 veröffentlichten Debüt LP »Lüül« sang. Darüber hinaus organisierte Lutz ihr letztes Konzert für das Festival »Fata Morgana – Wüstenklänge im Planetarium« in Berlin 1988.

Als sie zwei Monate später starb, organisierte er ihre Beerdigung und später die CD »Fata Morgana – Nico’s last concert«. Er war auch Teil der vielfach preisgekrönten Nico Dokumentation »Nico-Icon« von Susanne Ofteringer und organisierte das Nico Tribut Festival »Nico 70/20« 2008 in Berlin.

Nico alias Christa Päffgen hätte im Oktober 2015 ihren 77. Geburtstag gefeiert.