Formate

Menschen sitzen auf dem Boden vor einer Bühne, auf der eine Frau steht

Das Institut für Musik und Akustik (IMA) richtete in regelmäßigem Turnus Veranstaltungsreihen und Festivals mit verschiedenen Schwerpunkten aus.

Veranstaltungsreihen

Die Reihe IMA | experiments präsentierte einmal pro Quartal aktuelle Positionen aus der nicht akademischen experimentellen elektronischen Musik – von Ambient bis Noise.

Mit dem Format IMA | lounge wurde in loser Folge die Brücke von der avancierten elektronischen Musik zur Clubkultur geschlagen. Die monatlichen Werkstattgespräche in der Reihe IMA | lab boten GastkünstlerInnen Gelegenheit, dem Publikum ihre aktuellen Arbeiten live zu präsentieren. In der Konzertreihe Produced at IMA wurden ausgewählte Archivalien der elektronischen Musik, die am IMA produziert wurden, thematisch gebündelt vorgestellt.

IMA-Festivals

Im Rahmen des Festivals Quantensprünge präsentierten die StipendiatInnen der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) zwei Mal pro Jahr (März und September) ihre aktuellen Arbeiten am ZKM. Das Frankfurter Ensemble Modern, eines der weltbesten Ensembles für zeitgenössische Musik, bot mit der IEMA jungen MusikerInnen und KomponistInnen die Möglichkeit, unter Anleitung von Profis wichtige Erfahrungen für ihren späteren Werdegang zu sammeln. Das IMA kam mit dieser langjährigen Kooperation seiner Verantwortung für die Förderung und Präsentation des musikalischen Nachwuchses nach und bietet Raum für die Entstehung der Musik von morgen. Schwerpunkt des Veranstaltungsformats stellt hierbei die Begegnung mit neuen Technologien dar. Neben Uraufführungen und aktuellen Werken standen stilprägende Kompositionen der zeitgenössischen Musik im Fokus des Programms.

Das größte Treffen der Hochschulstudios für elektronische Musik, next_generation, findet seit 2005 alle zwei Jahre im Juni statt. Es bietet NachwuchskomponistInnen aus dem Bereich elektronischer Musik eine Plattform, ihre kompositorischen Neuentwicklungen zu präsentieren und garantiert eine repräsentative Übersicht über das kreative Schaffen im Kontext von Technologie und Kunst. Neben Konzerten, Uraufführungen und DJ-Sets finden sich im umfassenden Programm auch Vorträge, und Gesprächsrunden, die die neuesten Positionen zu den Themen Fixed Media, Raummusik und Live-Elektronik vorstellen.

Seit 2007 veranstaltete das IMA mit IMATRONIC das größte Festival für elektronische Musik in Deutschland. Im Rahmen von IMATRONIC fand mit PIANO+ das einzige Festival statt, das aktuelle kompositorische Ansätze präsentiert hat, deren Schwerpunkt auf der Verbindung von Klavier und Elektronik liegt. Zwischen 2005 und 2014 wurden im Zuge von Piano+ Werke von 96 KomponistInnen, davon 31 Uraufführungen und 4 deutsche Erstaufführungen, aufgeführt. Es waren 61 Interpreten und 41 Klangregisseure beteiligt. Ein besonderer Höhepunkt des jährlich stattfindenden Festivals war die Verleihung des Giga-Hertz-Preises für elektronische Musik, den das ZKM gemeinsam mit dem EXPERIMENTALSTUDIO des SWR vergibt. Die Verleihung des Giga-Hertz-Preises findet seit 2016 im Rahmen des Giga-Hertz-Preis-Festivals statt.

Musik im Web

Seit 2005 stellte das IMA die technisch-inhaltliche Plattform für das Webradio-Programm der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) bereit. In einem zweimonatigen Programmturnus laufen als Stream rund um die Uhr Features, Themensendungen, KomponistInnenporträts und Konzertmitschnitte im DEGEMWebradio@ZKM.