Paik´s Virtual Archive – Interview mit Hanna Hölling

Dauer
32:23
Kategorie
Interview
Datum
15.09.2017
Beschreibung

In ihrem Buch »Paik’s Virtual Archive« betrachtet Hölling die Identität von Multimedia-Kunstwerken. Dabei untersucht sie die Rolle der Konservierung für unser Verständnis, was das Kunstwerk ist und welche Funktion es innerhalb und über einen spezifischen historischen Moment hinaus einnimmt.

In Höllings Analyse der Werke von Nam June Paik (1932-2006), des koreanisch-amerikanischen Künstlers, der als der Urvater der Videokunst angesehen wird, erforscht sie das Verhältnis des Konzepts zum Material der Kunstwerke, Theorien musikalischer Darbietung und Performativität, Bergsons Begriff der Dauer sowie die Rolle, die diese Elemente in der Konzeptualisierung von Multimedia-Kunstwerken spielen.

Hölling vereint ihre scharfsinnige Bewertung künstlerischer Techniken mit Konzepten aus der Kunsttheorie, Philosophie und Ästhetik, um Fragen zu den Materialien und zur Materialität zu stellen. Diese Fragen richten sich nicht nur an Paiks Werk, sondern an die gesamte moderne Kunst. Zuletzt schlägt sie vor, dass das Archiv – der physische und virtuelle Raum, in dem alles zu finden ist, was über ein Kunstwerk bekannt ist – die Grundlage für die Identität und Kontinuität jedes Kunstwerks ist.

Videodokumentation:

ZKM | Institut für Bildmedien

Kamera: Hannah Radgen, Martina Rotzal
Schnitt: Hannah Radgen

Mitwirkende