Lorenz Hanewinkel

Geburtsjahr, Ort
1931, Heiligenstadt, Deutschland
lebt und arbeitet in
Paderborn, Deutschland
Rolle am ZKM
in der Sammlung
Biografie

Die Arbeit von Lorenz Hanewinkel zählt heute zu den bedeutendsten Pionierleistungen im Bereich Entwicklung elektronischer Rechengeräte. Nach der Lehre zum Rundfunkmechaniker und dem Studium der Physik an der Technischen Hochschule Aachen war er an der praktischen Erprobung von Bauelementen und Schaltungen in der 1949 gegründeten Zuse KG tätig. Hier konstruierte er einen auf Elektroröhren und später Halbleitern basierenden, äußerst zuverlässigen Computer, die Zuse Z22. Viele seiner Entwicklungen, darunter neue Generationen von Bürocomputern sowie Verfahren zur Rückgewinnung von Binärfunktionen, führten ab den 1960er Jahren zur Patentanmeldung. Seit 1981 hat Lorenz Hanewinkel als Deutscher und Europäischer Patentanwalt zahlreiche Mandanten national und international vor Ämtern und Gerichten vertreten und wichtige Grundsatzurteile beim Bundesgerichtshof erstritten. Heutzutage forscht zur Kollision schwarzer Löcher.

 

 

1949

 

Abitur

1949-1951

 

Lehre zum Radiofunkmechaniker

1952

 

Anstellung als Freileitungsmonteur

1952-1955

 

Studium der Physik an der Technischen Hochschule Aachen, Diplomabschluss zum Hochvakuumspektrometer für UV-Licht

Seit 1952

 

Lehrtätigkeit und Veröffentlichungen in den Bereichen Mathematik, Physik und Chemie

1955-1960

 

Entwicklungsingenieur bei der Zuse KG, Neukirchen

1955-1957

 

Technische Entwicklung der Zuse Z22

1957

 

Erste öffentliche Präsentation und anschließende Serienproduktion der Zuse Z22

1961-1964

 

Vertriebsingenieur bei der Valvo GmbH, Hamburg

1964-1981

 

Leitender Entwickler bei der Nixdorf AG, Paderborn

Seit 1981

 

Tätigkeit als unabhängiger Patentanwalt, Paderborn

2010

 

Verleihung der Konrad Zuse Medaille durch den ZDB Zentralverband Deutscher Baugewerbe

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