Yana Milev

Ein Schwarz-Weiß-Foto von Yana Milev aus dem Jahr 2016.
Geburtsjahr, Ort
1969, Leipzig
Biografie

Yana Milev ist Kulturphilosophin, Soziologin, Ethnografin und Kuratorin. Nach einer künstlerischen Karriere (sie wurde 10 Jahre von der Galerie EIGEN+ART Leipzig/Berlin vertreten, stellte 1997 auf der documenta X aus) zog es sie nach Japan zum Studium der traditionellen japanischen Kampfkünste (Kyudô, Aikidô). Ab 2003 begann sie ein Doktoratsstudium für Philosophie an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ihre Doktorarbeit zum Thema Ausnahmezustand und Souveränität (Emergency Empire) schloss sie 2008 ab. 2014 habilitierte sie sich im Fach Soziologie an der Universität St. Gallen (HSG) und erhielt hier die venia legendi für Kultursoziologie. Neben zahlreichen Lehr-, Forschungs- und Projektleitungstätigkeiten unter anderem am Seminar für Soziologie (SfS-HSG), an der School of Humanities and Social Sciences (SHSS-HSG) und am Institute for Cultural Studies in the Arts (ICS) der ZHdK, gründete sie 2017 die unabhängige Plattform AGIO | Gesellschaftsanalyse + Politische Bildung. Milevs Anthologie »D.A. – A Transdisciplinary Handbook of Design Anthropology« (2013, PL Academic Publishers) manifestiert einen neuen kuratorischen und wissenschaftlichen Ansatz der Designwissenschaft im Feld der Humanities and Social Sciences. 2017 initiiert Milev das Forschungsprojekt „Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und Widerstand in Ostdeutschland seit 1989/90“ das auf eine mehrbändige Edition angelegt ist.

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