SpeedForce
Di, 28.06.2005 – So, 07.08.2005
Der Motor jeglicher Entwicklung heißt Bewegung oder – falls sie eine zusätzliche Beschleunigung erfährt – Dynamik. Erst durch das Inkrafttreten von Beweglichkeit ist die Herausbildung komplexer Wesen und Systeme möglich. In der Biologie mögen Stichworte wie Blutkreislauf oder Neuronengewitter eine Idee geben, wie oft Bewegung und Dynamik das System steuern oder in dasselbe eingreifen. Die Physik kennt von der Wirkung der Trieb- und Spannungskraft aus der traditionellen Mechanik bis zur Relativitätstheorie vielfältige Formen und Erscheinungen von Mobilität und Beschleunigung. Aber auch in der Kunst, bei Geistes- und Kulturwissenschaften spielen diese Kräfte eine wesentliche Rolle. In Musik, Wirtschaftswissenschaften, in der urbanistischen Planung, bei Kino und Video kann man Veränderungen innerhalb der Disziplin aber auch auf das jeweilige Fach aufgrund dynamischer Kräfte erkennen. Das Videoprogramm »SpeedForce« veranschaulicht die breite Palette dessen, was man an Bewegung und Beschleunigung im Video festhalten kann. Dabei ist es unwesentlich, welchem Zweck die einzelne Visualisierung dient. Entscheidend für die Auswahl ist viel mehr, wie sich Bewegung bzw. Beschleunigung vollzieht. Welche Veränderungen sich damit für die individuelle Wahrnehmung ergeben, wie sie unser Verständnis von Welt prägen und wie sie tatsächlich in die Welt eingreifen.
Impressum
Ausstellungsteam

Achim Goebel (Technische Mitarbeit)
Barbara Könches (Projektleitung)

Organisation / Institution
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie ; Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Kooperationspartner

Kulturreferat der LH München im Maximiliansforum München