Jonas Mekas und das Underground Cinema
Zwei Filme von Gideon Bachmann mit einer persönlichen Einführung des Regisseurs
Mi, 01.10.2014 18:30 Uhr CEST, Filmvorführung

Bei dem Screening werden zwei Filme von Gideon Bachmann gezeigt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung »Jonas Mekas. 365 Day Project« statt.

Die Filme

»Underground, New York«

(In Deutschland gesendet unter dem Titel »Protest – Wofür?«)
1967, USA, 50 Min., S/W

Die Underground-Bewegung in den USA erreichte ihren Höhepunkt im »Underground Cinema«, dessen formale und inhaltliche Experimente die Vorstellung über die Möglichkeiten des Films als öffentliches Medium revolutionierten. Diese Dokumentation von Gideon Bachmann zeigt einige Protagonisten der Bewegung – die späteren Großen der Filmszene – sowie Ausschnitte aus ihren Werken und folgt ihnen in ihrem Leben und Arbeitsalltag.

Unter anderem mit Andy Warhol, Shirley Clarke, Bruce Conner, Jonas Mekas, the Kuchar Brothers, the USCO group, the Movie Subscription Group usw.

»Jonas«

1967/1968, USA, 30 Min., S/W

Gideon Bachmann und Jonas Mekas trafen sich 1952 im von Hans Richter geleiteten Filmunterricht am City College of New York. Sie wurden Freunde, gründeten einen Filmclub und drehten ihre ersten Filme mit Mekas’ Bolex-Kamera. In diesem ersten Film von Gideon Bachmann wird gezeigt, wie Jonas Mekas lebt, filmt, sich amüsiert. Der Film hat keinen Kommentar, außer dem, was Jonas Mekas auf Englisch, Deutsch und Litauisch sagt und uns in seinen Filmen mitteilt.

Gideon Bachmann

ist ein in Deutschland geborener, aber in den USA aufgewachsener Filmkritiker, Filmemacher und Rundfunkkommentator. Seit 2004 lebt er wieder in Deutschland, wo er innerhalb des ZKM die akustografische Stimmen-Sammlung »VOX HUMANA – The Voice Bank« leitet. In Amerika war er Mitbegründer der Bewegung »Underground Cinema«, nachdem er zusammen mit Jonas Mekas und Shirley Clarke die von Hans Richter geleitete Filmakademie des New York City College absolviert hatte.

Bachmanns Artikel sind weltweit in über 100 Zeitungen und Zeitschriften erschienen und seine Filme sind bei zahlreichen Filmfestivals ausgezeichnet worden. »PROTEST – WOFÜR?« erhielt den silbernen Löwen beim Filmfestival in Venedig.