Spin & No Place to Hide
3D Raumklang Konzert
Do, 09.10.2014 19:00 Uhr CEST, Konzert

Ludger Brümmer, Bernd Lintermann: Spin

Bei »Spin« erlebt man Rotationen, die sich durch Variation und konstante Modifikation auszeichnen. Es handelt sich dabei um ein algorithmisches Verfahren – um Zufallsprozesse erweitert –, das 3-D-Bilder erzeugt. Das Klangmaterial verhält sich ähnlich: Variationen, also musikalische Transformationen, werden seit der Epoche des Barock regelmäßig verwendet. Allerdings wurde das Prinzip der Rotation bis zum Aufkommen der Minimal Music kaum genutzt. Heutzutage ist es ein etabliertes Verfahren, um Material in einem abstrakten Kontext zu erzeugen: im Tanz, in der Kunst, in der Musik und im Film. Doch ist bislang die Synthese von 3-D-Bildern und 3-D-Musik, die algorithmisch generierten wurden, selten zu finden.
 
  • Für 3-D-Sound und 3-D-Projektion
  • Video: Bernd Lintermann
  • Musik: Ludger Brümmer
 

Paul Modler: No Place to Hide

»No Place to Hide« ist eine Publikation von Glenn Greenwald, die auf den digitalen Dokumenten basiert, welche von Edward Snowden im Jahr 2013 Journalisten und Organisationen zur Verfügung gestellt wurden. Ein Tänzer interagiert mittels eines Tracking-Systems mit Lautsprechern, die durch Bewegung gesteuert werden. Mithilfe einer Software zur akustischen Sprachausgabe werden dem Publikum Ausschnitte aus den ASCII-Dokumenten vorgelesen. Der Körper wird hierbei als Paradigma für das Selbstverständnis der Maschine gegenübergestellt. Wer dient wem, wer kontrolliert wen oder vereinen sich beide in einem Hybrid? Oder lösen sich bei in Angst und Zerstörung auf? Raumklang wird erfahrbar als Symbol für eine virtuelle Realität und Verkörperung von Medien.
  • Choreografie: M. Mandras
  • Sound Design: Chemo Cœur
  • Konzept und Umsetzung: Paul Modler