Michelangelo Antonioni: Zabriskie Point
Eine Frau steht in einer Landschaft, den Blick in die Ferne gerichtet.
Do, 20.04.2017 19:00 Uhr CEST, Filmvorführung

 

Anlässlich der Ausstellung »Albrecht Kunkel: QUEST« präsentiert das ZKM in Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe Michelangelo Antonionis Kultfilm »Zabriskie Point«.

Der Mythos Amerikas als Wunderland unbegrenzter Möglichkeiten lag – wenn man dem Blick des italienischen Regisseurs folgt – 1970 ebenso am Boden, wie die uneingelösten Ideale der Hippiebewegung. Antonioni lässt die Gewalt zwischen den revolutionären Bewegungen der StudentInnen und der restriktiven Polizei in bürgerkriegsähnlichen Ausmaßen eskalieren. Auf der Flucht vor dieser tief gespaltenen Gesellschaft treffen Daria und Mark aufeinander. Bekannt ist der Kultfilm für die Love-in-Szene der beiden Laiendarsteller in den monumentalen Felsformationen des Death Valley und die wohl epischste Explosion der Filmgeschichte zur Musik von Pink Floyd.

Der im amerikanischen Breitwandformat CinemaScope produzierte Film wird von einer 35-mm-Kopie mit deutscher Synchronisation projiziert.

Vor dem Film gibt Kurator Erec Gellautz eine kurze Einführung zu den Bezügen zwischen Kunkels Werk und Antonionis Drama. 2006, also 36 Jahre nach Ende der Dreharbeiten, portraitierte Albrecht Kunkel die Hauptdarstellerin Daria Halprin in einer Pose, die an das apokalyptische Filmende angelehnt ist. Er übernahm auch Luftaufnahmen des geographischen Zabriskie Point in seine Serie »Aerial Views«. Bei der Porträtsitzung erklärte Halprin: »In the sixties we still had a tremendous amount of innocence. I hope that young people today have some of that left but I am not so sure. We believed that we could change the world.«

Mitwirkende Personen
Organisation / Institution
ZKM | Karlsruhe