99,9% Betroffenheit aus leerem Raum
Das Bild zeigt das beleuchtete ZKM-Gebäude bei Nacht
Ein Dokumentarfilm über den IWKA-Hallenbau A, heutiges ZKM-Gebäude
So, 10.09.2017 15:00 Uhr CEST, Filmvorführung

Am »Tag des Offenen Denkmals« zeigt das ZKM eine Chronik der Rettung eines der größten Industriebau-Denkmäler Europas – den sogenannten IWKA-Hallenbau, in dem es seit 1997 untergebracht ist. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussion über ehemalige und aktuelle Fälle von Denkmalschutz und Stadtbild in Karlsruhe statt.

Der IWKA-Hallenbau in der Karlsruher Südweststadt gehört zu den größten denkmalgeschützten Gewerbebauten Europas. Dass er – wie heute – Raum für Kultur, für das ZKM, die Städtische Galerie Karlsruhe u.a. bietet, war lange unsicher. Macht und Pracht liegen in der wechselvollen Geschichte der Erhaltung dieses Denkmals ganz nah beieinander: Verbissen wurde um dieses Kulturdenkmal politisch, architektonisch und denkmalpflegerisch gerungen. Als ein Projekt mit vielen verworfenen Abriss- und Umnutzungsplänen hat der Karlsruher Filmemacher Wolfgang Kropp diesen Weg vom heruntergekommenen Industriebau zum Kulturort kritisch begleitet.

Der Karlsruher Filmemacher Wolfgang Kropp hat einen anschaulichen Dokumentarfilm produziert, der mit historischem Filmmaterial die Situation aus der Zeit vor dem ZKM und heute gegenüberstellt: »99,9% Betroffenheit aus leerem Raum«.
In zahlreichen aktuellen Interviews der damals beteiligten Künstler Georg Schalla, Uwe Lindau, Ralf Urban Bühler und Reinhard Wonner des Projektes »99,9%« sowie faszinierender Sequenzen der unterschiedlichsten Aktionen, die in den Jahren zwischen 1980 und 1994 im Hallenbau A, dem heutigen ZKM-Gebäude, stattfanden, gelingt es dem Film, die künstlerische Vielfalt und den damaligen kulturpolitischen Ansatz der Protagonisten zu beleuchten und in einen historischen Rahmen zu setzen.

 

 

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