Giga-Hertz-Preis 2018 | PreisträgerInnen

24.11.2018 - 25.11.2018

The Hub

Der mit 10.000 Euro dotierte Giga-Hertz-Hauptpreis 2018 geht in diesem Jahr an John Bischoff, Chris Brown, Tim Perkis, Mark Trayle, Phil Stone und Scot Gresham-Lancaster, besser bekannt als »The Hub«. Das 1986 gegründete US-amerikanische Netzwerkmusik-Ensemble ging aus der »League of Automatic Music Composers« hervor, die Ende der 1970er-Jahre das Potenzial des Computers als musikalisches Live-Instrument erforschten. The Hub zählen zu den Pionieren auf dem Feld der Netzwerkkunst, des Live-Codings und der Laptop-Ensembles. Sie werden am Abend der Preisverleihung eine Live-Performance im Kubus aufführen und am Sonntag, 25.11.2018 um 16 Uhr einen Vortrag halten.

Aus rund 150 internationalen Einreichungen nominierte die Jury außerdem zwei herausragende Werke: Das aus Taebok Cho und Jinhee Jung bestehende KünstlerInnenduo »GRAYCODE, jiiiiin« erhält für das audiovisuelle Werk »+3x10^8m/s, beyond the light velocity für Fixed Media« den mit 4.000 € dotierten Giga-Hertz-Produktionspreis. In ihrem Stück machen »GRAYCODE, jiiiiin« die Expansion des Universums klanglich erfahrbar. Der zweite Produktionspreis, ebenfalls verbunden mit einem Preisgeld von 4.000 €, geht an Óscar Escudero für seine Komposition »POV« (Point of View) für Saxofon und Fixed Media. Der Saxofonist trägt eine VR-Brille: Er ist Quelle und Empfänger seiner Handlungen, durch die VR-Brille erkundet er seine Handlungen aus unterschiedlichen »Points of View«. Erstmals wird auch ein Künstler mit dem Sonderpreis »Künstliche Intelligenz« (mit 2.000 € dotiert) ausgezeichnet: Martino Sarolli für sein Stück »Lapidario_01«. Sarolli sonifiziert durch den Einsatz neuronaler Netze Siliziumkristalle. Außerdem erhält David Bird für seine Komposition Decoder für Percussion und Live-Elektronik eine lobende Erwähnung (mit 1.000 € dotiert). Seine Komposition zeichne sich »durch ihre Simplizität in Bezug auf die technischen Mittel bzw. die Vermittlung der Mensch-Maschine-Beziehung« aus.