Digitale Edition der SCHLOSSLICHTSPIELE 2020

08.07.2020

Verschiedene Lebenswelten werden auf die Fassade des dreiflügeligen Karlsruher Schlosses projiziert.

Karlsruhe lädt zum Aufbruch in die Virtualität / Premiere am 5. August weltweit auf jedem Endgerät

Unter dem Titel »Abbruch in der Realität – Aufbruch in die Virtualität« werden die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe virtuell und feiern damit am 5. August 2020 eine Weltpremiere: Erstmals wird ein Projection Mapping allein im digitalen Raum geschaffen. Karlsruher Schloss und Schlossplatz wurden in einem aufwendigen Verfahren digital nachgebaut und dienen nun als Projektionsfläche, auf die die neuen mitreissenden Shows »gemappt« werden. Bis zum 13. September können Besucherinnen und Besucher allabendlich ab 20:15 Uhr (MESZ) auf ihrem Endgerät weltweit in einem virtuellen Livestream etwas verfolgen, das im realen Raum nicht stattfinden kann. Das Besondere dabei ist, dass bei diesem Web Projection Mapping verschiedene Perspektiven durch den Betrachter eingenommen werden können. Als Premieren präsentieren sich in diesem Jahr die beiden neuen Shows »Attitude Indicator« von TNL und »Changes3« von Rüstungsschmie.de, die extra für die diesjährigen SCHLOSSLICHTSPIELE – Digitale Edition – geschaffen wurden. Zudem wird eine Auswahl der besten bisherigen Fassadenprojektionen der SCHLOSSLICHTSPIELE auf den Aufbruch in neue Welten zurückblicken.

»Die SCHLOSSLICHTSPIELE zeichnen sich in diesem Jahr aufgrund des Corona- Virus gleich mehrfach durch ein Novum aus«, so Prof. Peter Weibel, Vorstand des ZKM und Kurator der SCHLOSSLICHTSPIELE. »Erstens finden sie nur virtuell statt, da Massenveranstaltungen im realen Raum gesundheitsgefährdend sind. Zugleich haben wir aber so die Möglichkeit, eine viel größere Reichweite durch ein nicht-lokales Massenpublikum im Online-Universum zu erreichen. Dabei wird das Publikum auch eine technische Innovation erleben – auch am Bildschirm wird es jetzt möglich, zwischen mehreren beobachtenden Positionen zu wählen, ganz so als ob man sich vor der Schlossfassade bewegen würde. Nicht zuletzt erleben wir eine Uraufführung, die eine historische Situation einfängt: Die EU- Ratspräsidentschaft Deutschlands in der zweiten Jahreshälfte und den großen Green Deal, vor dem wir nun stehen. Das künstlerische Projekt des Projection Mapping wird sich auf beeindruckende Weise diesem Thema widmen«, fügt Weibel hinzu.