Daniel Temkin

In der Ausstellung vom 01.09.2018 bis 02.06.2019

Daniel Temkins Werk »esoteric.codes« ist ein beispielloses Archiv, in dem eine Vielzahl »esoterischer Codes« versammelt sind. Sie ist eine Sammlung all jener kreativen Manifestationsformen, die Codes annehmen können.

Konventionelle Codes, Programmiersprachen und -software sind mit Lexika vergleichbar, auf deren Inhalte Personen zugreifen können, um logische Prozesse als Abfolgen von Operationen zu verschlüsseln, die von Maschinen ausgeführt werden. Je nach gewünschtem Resultat entscheiden wir uns für eine bestimmte Kombination von Hilfsmitteln und können dabei aus einem breiten Spektrum an Programmiersprachen auswählen, die im Laufe der Zeit entwickelt wurden.

Wenn man sich dem Thema Codierung allerdings von einer künstlerischen Perspektive aus annähert und es als mehr als nur eine vorgegebene Palette von Hilfsmitteln betrachtet, sind den kreativen Ausdrucksformen, die Programmiersprachen annehmen können, keine Grenzen gesetzt. Diese sehr visuellen Arten des Codierens abstrahieren logische Konstrukte und unterminieren die Art und Weise, wie Codieren normalerweise verstanden und wahrgenommen wird. Sie alle verwenden eine eigene unverkennbare Methodik und erweitern die Grenzen dessen, was möglich ist.

»esoteric.codes« lädt die BesucherInnen ein, die Welt der Codes zu erforschen – in all ihrer Kreativität und Launenhaftigkeit, ihrer spielerischen Art und ihrem Störpotenzial. Das Video gibt einen Einblick in diese Sammlung von Codes, und die BesucherInnen haben außerdem die Möglichkeit, die zahllosen Facetten des Archivs mithilfe von Tablets zu erkunden.