Was Hermann Heiß mit – nach heutigen Maßstäben – primitivsten technischen Mitteln an visionären Klängen schuf, wird erst fünfzig Jahre später in der Gegenüberstellung seiner Musik mit aktueller elektroakustischer Kunst deutlich: Nach einem Tonbandstück von Heiß beschließt ein Konzert des australische Duos minit die Ausstellungseröffnung.
minit [Jasmine Guffond und Torben Tilly] benutzen analoge wie digitale Technologien. Sie manipulieren aufgenommene wie auch »gefundene« Klänge. Ihr Ziel ist es, auf diese Weise dem konventionellen kompositorischen Ansatz und dem Denken in Stimmen und instrumentalen Strukturen, zu entkommen. In digitalen Dekonstruktionen und erweiterter Elektroakustik untersuchen und erweitern minit die sonischen und musikalischen Grenzen akustischer Instrumentation.

Organisation / Institution

ZKM