Mehr Liebe für das Billigkaufhaus!
Sa, 21.06.2008 14:00 Uhr CEST, Workshop
Mit dem Workshop »Mehr Liebe für das Billigkaufhaus!« bietet Stephanie Senge während der Laufzeit der Ausstellung selbst einen Ikebana-Kurs an. Mit den TeilnehmerInnen geht sie in ein Billigkaufhaus, berät sie bei ihren Einkäufen und zeigt ihnen, wie man aus jeweils drei Gegenständen eine Ikebana-Skulptur bauen kann. Senge verwendet das Ritual des Ikebanas als Wertschätzungsstrategie. Bei Ikebana geht es um den Herzensweg (nach einem Buch von Gusty Herrigel, »Der Blumenweg«, 1957), von einem selbst zu dem Gegenstand und wieder zurück. Wenn wir lieben, wertschätzen wir auch und müssen so natürlich auch fragen, von wem, wo und wie können diese billigen Produkte hergestellt werden? Die von den KursteilnehmerInnen gesteckten Objekte werden ab dem 14. Juni in der Ausstellung »Der starke Konsument« zu sehen sein.

Aufgrund des regen Interesses wird am Sa 21.06. ein weiterer Ikebana-Workshop angeboten.
Um Voranmeldung an der Infotheke des ZKM | Karlsruhe oder unter: info@zkm.de, Tel. 0721-8100 1200 wird gebeten, da es nur eine sehr begrenzte Teilnehmerzahl gibt.

Stephanie Senge geboren 1972 in München.
Die Münchner Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Olaf Metzel. Sie erhielt zahlreiche Stipendien unter anderem ein DAAD Stipendium für Japan sowie den Förderpreis der Stadt München und gründete zusammen mit Bazon Brock und Wolfgang Ullrich 2007 die »Asketen des Luxus – Konvent der goldenen Essstäbchen«. In ihren Installationen, den Video- und Fotoarbeiten sowie in ihren Aktionen mit ausgewählten oder anonymen Teilnehmern thematisiert Senge die Wertigkeit von Gegenständen und Konsumgütern in ihren alltäglichen, den sozialen und gesellschafts-politischen Zusammenhängen. Dabei intendiert Senge mit ihren künstlerischen Analysen immer eine kritische Haltung zum Konsum bzw. den Konsumgütern.
Organisation / Institution
ZKM

Mitwirkende