Energiefelder
Zwei Personen stehen vor Bildern Otto Pienes.
Otto Piene zum 85. Geburtstag
Fr, 25.01.2013 – Mo, 01.04.2013
Anlässlich des bevorstehenden 85. Geburtstages von Otto Piene präsentiert das ZKM | Museum für Neue Kunst die Ausstellung »Energiefelder«, die anhand einer Auswahl von rund fünfzig Arbeiten einen Einblick in sein Werk gibt. 1928 geboren, gilt Otto Piene, als einer der wichtigsten Wegbereiter einer kinetischen, auf Technik basierenden multimedialen Kunst.
 
Kunst ist für Piene nicht so sehr ein konzeptuelles als vielmehr ein energetisches Phänomen. Der Einbezug von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen sowie die intensive Verbindung von Kunst, Technologie und Natur liegen allen seinen Arbeiten zugrunde. Piene gehört außerdem zu den Begründern der Environmental Art. Ausgehend von seinen Rauch- und Feuerbildern der 1960er-Jahre zeigt die Ausstellung im ZKM »Inflatables« – aufblasbare Skulpturen –, Lichtinstallationen, Gouachen, bislang noch nie ausgestellte Zeichnungen und neuere Keramiken und Reliefs. Erstmals wird dabei die Vielfalt an Medien, denen sich der Künstler im Laufe seines Schaffens bedient hat, in den Mittelpunkt einer Ausstellung gerückt. Zentrale Werke der Ausstellung sind neben den frühen Bildern, die er mit einem Stroboskop beleuchtete, die mehrteilige Luftplastik »Fleurs du Mal«.
 
Nach seinem Studium an der Kunstakademie in München und Düsseldorf sowie einem Philosophiestudium in Köln gehörte Otto Piene Ende der 1950er-Jahre mit Heinz Mack und Günther Uecker zu den Gründern der ZERO-Bewegung in Düsseldorf. 1974 übernahm er von György Kepes die Leitung des Center for Advanced Visual Studies (CAVS) am MIT in Boston und baute es bis 1994 zu einem der weltweit wichtigsten Zentren für Kunst und Technik aus. Als Kuratoriumsmitglied war Piene 1990 maßgeblich an der Gründung des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe beteiligt. Heute lebt und arbeitet er in Boston, Berlin und Düsseldorf.
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ZKM | Museum für Neue Kunst

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