Ohne Informationen ist eine Informationsgesellschaft wie die des 21. Jahrhunderts nicht denkbar. Die öffentliche Hand kann dabei als Innovationsbetreiber dienen: die gesammelten und verwalteten Informationen bieten ein besonders Potenzial für innovative Entwicklungen und neue Geschäftsmodelle. Aus diesen kann nicht nur die Allgemeinheit profitieren, sondern auch die öffentliche Hand einen Nutzen ziehen. Doch erst der Informationsaustausch ermöglicht für beide Seiten neue Chancen und Möglichkeiten, die erkannt und schließlich genutzt werden müssen. Rahmenbedingungen, wie etwa technische Standards und Lizenzmodelle, müssen hierfür entwickelt werden, um den Informationsaustausch für alle Beteiligten attraktiv und nutzbringend zu gestalten.

Die Tagung will den Fragen rund um den Zugang und der Nutzung von Informationen aus rechtlicher Sicht nachgehen: Wer darf aus den mit öffentlichen Geldern finanzierten Informationsbeständen Gewinne erzielen? Wo ergeben sich Spannungsfelder zwischen der freien Zugänglichkeit und dem Datenschutz? Gibt es Möglichkeiten eine Zweitverwendung von Informationen, die sich in öffentlicher Hand befinden, zu erleichtern? Betrachtet werden diese Themengebiete aus der Perspektive der BürgerInnen und Unternehmen, sowie aus Sicht der Informationswirtschaft und der wissenschaftlichen Forschung.

Ziel ist es, diejenigen Themenbereiche, die bislang in Politik, Recht und Öffentlichkeit separat behandelt wurden, geschlossen in den Blick zu nehmen und damit Transparenz im Hinblick auf strukturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu schaffen. Hierdurch soll ein Dialog zwischen den derzeit noch getrennten Fachdiskursen und beteiligten Kreisen ermöglicht werden.

Website

www.zar.kit.edu/907.php

Organisation / Institution

KIT | Karlsruher Institut für Technologie ; Junge Juristen e.V.

Kooperationspartner

Center of Digital Tradition (CODIGT) ; Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft ; Junge Juristen Karlsruhe e.V. ; ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale