Cross-border (Eröffnung)
Eine Frau sitzt in einem funktionsuntüchtigen Auto. Auf der Fahrerseite wurde mit weißer Farbe »Revolution« gesprüht.
Künstlerinnen der Gegenwart aus dem arabischen Mittelmeerraum
Fr, 26.04.2013 19:00 Uhr CEST, Eröffnung

Am Abend des 26. April eröffnet im ZKM | Museum für Neue Kunst die Ausstellung »Cross-border«. Ausgestellt werden Werke von Künstlerinnen der Gegenwart aus dem arabischen Mittelmeerraum, die alle global vernetzt sind. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Aspekten zum Thema »Grenze«, dem Umgang mit Grenzen sowie deren Überwindung. Die Ausstellung bietet einen differenzierten Blickwinkel auf die jeweilige Region durch die Werke der Künstlerinnen und regt dazu an, Vorurteile sowie Fehlinterpretationen neu zu überdenken.

Ein besonderes Highlight am Eröffnungsabend wird die Performance der Künstlerin Faten Rouissi sein, bei welcher ein Autowrack zum Freiheitssymbol umgestaltet wird. Außerdem findet am Sa, 27. April 2013 eine Podiumsdiskussion zum Thema »Grenzüberschreitungen« statt.


Rahmenprogramm

Fr, 26. April 2013

19.30 Uhr: »Art dans la rue – Art dans le quartier [Straßenkunst – Kunst im Wohnviertel]«
Performance der Künstlerin Faten Rouissi im ZKM/HfG, Lichthof 3
Faten Rouissi (*1967) ist bildende Künstlerin aus Tunis und vor allem für ihre Interventionen in Form von Performances und Installationen im öffentlichen Raum bekannt. 2012 gründete sie den Verein »24 heures pour l'art contemporain« und ist Initiatorin des im März 2013 stattgefundenen, internationalen Street Art Projekts »De Colline en Colline« in Tunis, Enfidha und Tataouine. Insbesondere während der tunesischen Revolution haben ihre Aktionen eine starke, gesellschaftliche Resonanz gefunden. Durch partizipative Strategien ermöglichte die Künstlerin den von Unterdrückung Betroffenen die hegemonialen Strukturen in Frage zu stellen und sie künstlerisch zu reflektieren. Die Performance im ZKM ist die Fortführung von »Kunst auf der Straße – Kunst im Stadtviertel«, eine Performance, die 2011 in Tunesien stattfand. Damals hatte Faten Rouissi über Facebook einen Aufruf an bildende KünstlerInnen, StudentInnen und AktivistInnen verschickt, um gemeinsam mit den BewohnerInnen der Stadt die Autowracks zum Symbol der Freiheit umzugestalten, welche während der Revolten ausbrannten.

Sa, 27. April 2013

15−16.30 Uhr: »Grenzüberschreitungen« − Podiumsdiskussion zur Ausstellung
Im Rahmen der Ausstellung »Cross-border« sprechen Künstlerinnen der Ausstellung und Kuratorinnen über Grenzen und Grenzüberschreitungen im Kontext ihrer Arbeit.
Die kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen in den Ländern der Arabellion beeinflussen auch die Kunstszene. Diese Auswirkungen stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Ebenso werden neue Möglichkeiten, die sich für die Künstlerinnen durch zunehmende Vernetzung ergeben, und ihr Einfluss auf die Kunstproduktion in dieser Region erörtert. Die Diskussion findet in englischer Sprache statt.
Moderatorin: Elisabeth Klotz
Teilnehmerinnen: Lara Baladi, Charlotte Bank, Zoulikha Bouabdellah, Diana El Jeiroudi, Rana ElNemr, Diala Khasawnih, Randa Mirza und Faten Rouissi
Ort: ZKM_Vortragssaal

Medienpartner: Nafas art magazine
Kooperationspartner:
Kulturfestival Frauenperspektiven, Karlsruhe
Goethe-Institut Ägypten
Goethe-Institut Tunesien
Deutsch-Ägyptische /-Tunesische Transformationspartnerschaft
Gefördert durch das Auswärtige Amt

Die Diskussion findet in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe im Rahmen des Kunstwissenschafts-Seminars »Former West« (Leitung: Prof. Dr. Beat Wyss und Sebastian Baden) mit Studierenden der HfG statt.

Impressum
Organisation / Institution
ZKM
Kooperationspartner
Kulturfestival Frauenperspektiven, Karlsruhe ; Goethe-Institut Ägypten ; Goethe-Institut Tunesien ; Deutsch-Ägyptische /-Tunesische Transformationspartnerschaft ; HfG | Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ; Nafas art magazine
Sponsoren
Auswärtiges Amt