Teknolust. Mit Lynn Hershman Leeson im Kino
drei Frauen mit jeweils blonder, schwarzer und roter Haarfarbe liegen mit den Köpfen aneinander auf dem Boden und schauen in die Kamera
So, 15.03.2015 13:00 Uhr CET, Filmvorführung
Anlässlich der Retrospektive »Lynn Hershman Leeson. Civic Radar« im ZKM präsentiert das Karlsruher Traditionskino Schauburg mit »Teknolust« (2002) einen der bedeutendsten Filme von Lynn Hershman Leeson im Rahmen einer Matinee. Die Künstlerin wird bei der Vorführung anwesend sein und persönlich in ihren Film einführen. Sowohl die Einführung als auch der Film sind in englischer Sprache.

Lynn Hershman Leeson hat nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Filmemacherin bahnbrechende Arbeit geleistet. Mit der Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton hat sie mehrere Spielfilme gedreht, die aufgrund ihrer herausragenden Qualität und innovativen Themen auf internationalen Filmfestivals mit  zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.
 
»Teknolust« ist ein absurdes, amüsantes und wissenschaftlich hochaktuelles Science-Fiction-Drama über Cyber-Identitäten, Biogenetik, Geschlechtskonstruktionen und sexuelle Selbstbestimmung im Zeitalter des Internets. Der Plot entwickelt sich um die Wissenschaftlerin Rosetta Stone (Tilda Swinton), die illegal drei Klone von sich herstellt. Die künstlichen Wesen unterscheiden sich nur durch die Farbe ihrer Kleidung und leben in einem abgeschlossenen Cyberspace. Da sie zum Überleben auf die Aufnahme des männlichen Y-Chromosoms angewiesen sind, geht Ruby, die Femme Fatale unter den Klonen, regelmäßig auf Männersuche. Der sexuelle Kontakt mit Ruby führt bei ihren Liebhabern zu Impotenz sowie zu einer allergischen Reaktion, die durch ein auf Menschen übertragbares Computervirus ausgelöst wird. Mit der steigenden Zahl an infizierten Männern wird das FBI auf die Machenschaften der Klonfamilie aufmerksam und beginnt zu ermitteln.
Organisation / Institution
Schauburg – Das Filmtheater in Karlsruhe