Yang Jian | Forest of Sensors

dargestellt von Daniela Wörner im Rahmen der Ausstellung »Edge of Now«

dargestellt von Daniela Wörner im Rahmen der Ausstellung »Edge of Now«
dargestellt von Daniela Wörner im Rahmen der Ausstellung »Edge of Now«
Dauer
4:15
Kategorie
Performance
Datum
28.06.2019
Beschreibung

Mit »Forest of Sensors« versucht Yang Jian eine Landschaft zu schaffen, die uns an die Bedingungen, Grenzen und gewohnte Erfahrungen in unserem täglichen Leben erinnert. Mit Objekten des alltäglichen Lebens, wie zum Beispiel Möbeln, Topfpflanzen und Haushaltsgeräten verwandelt der Künstler den Ausstellungsraum in einen Hindernisparcours. An den Gegenständen sind Sensoren angebracht, die Bewegungen und Berührungen registrieren und einen Alarm auslösen. Die BesucherInnen sind eingeladen, eine Art Spiel zu spielen, bei dem sie sich durch den „Wald“ aus Hindernissen bewegen, ohne dabei von den Sensoren erkannt zu werden. Dadurch werden jedoch zugleich die Wege und Bewegungen der BesucherInnen kontrolliert, gesteuert und manipuliert: Nur mit sehr viel Vorsicht und großer Anstrengung – geduckt, gestreckt, kriechend oder balancierend – kann die Arbeit erfolgreich und ohne Alarm auszulösen durchquert werden. »Forest of Sensors« beleuchtet, wie stark technologische Medien, von denen wir im Alltag umgeben sind, unsere Wahrnehmungen und unser Handeln bestimmen und einschränken. Die Arbeit setzt sich auf diese Weise kritisch mit technologischen Neuerungen, mit Kontrolle und Überwachung im physischen wie im digitalen Raum auseinander.

Videodokumentation:

ZKM | Videostudio

Kamera: Christina Zartmann, Andy Koch, Tim Wenz, Xenia Leidig
Schnitt: Tim Wenz

Mitwirkende

Schwerpunkte