Jürgen Claus

Sternbild Delphin im Skulpturen Garten
Geburtsjahr, Ort
1935, Berlin, Deutschland
Todesjahr, Ort
2023
Rolle am ZKM
in der Sammlung, im Archiv
Biografie

Jürgen Claus lebt und arbeitet in Aachen und Baelen (Wallonie). Er war Fellow und Research Associate am MIT in den USA und wurde 1991 an der von ihm maßgeblich mitgestalteten  Kunsthochschule für Medien Köln zum Professor berufen. 

Durch umweltbewußte Unterwasser-Kunstereignisse, die unter anderem filmisch festgehalten wurden, erlangte Jürgen Claus als Künstler bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren größere Bekanntheit. Noch heute setzt er sich intensiv für eine nachhaltige Politik und den Schutz der Ozeane ein. Gemeinsam mit Nora Claus schuf er in der Folge Solarskulpturen für den öffentlichen Raum, um auf diese Weise die elementare energetische Kraft der Sonne künstlerisch zu demonstrieren. Hierfür wurde er 1995 mit dem Europäischen Solarpreis ausgezeichnet. Einzelausstellungen an der Kunsthalle Nürnberg, am Naturmuseum Luzern, dem Museum Reich der Kristalle München und im Museum für zeitgenössische Kunst IKOB Eupen bewiesen die Bandbreite seiner Bildgestaltungen. Gegenwärtig befinden sich Werke des Künstlers in Museen in Duisburg, München, Rio de Janeiro und vielen Privatsammlungen. Seit 2021 beherbergt das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe in seiner Sammlung und dem Archiv einen Großteil des künstlerischen Schaffens von Jürgen Claus.

Der mit vielfältigen Medien arbeitende Künstler ist zudem Autor zahlreicher Standardwerke zur (Umwelt-)Kunst unserer Zeit. Zu diesen zählen mit einer Auflagenhöhe im sechstelligen Bereich  Kunst heute (Rowohlt), Expansion der Kunst (Rowohlt), Planet Meer (DuMont Schauberg), Umweltkunst (Edition Interfrom), SonnenMeer (Wienand Verlag), Windiger Protest (Ponte Press, hg. mit F. Alt, H. Scheer).  Liebe die Kunst ist der Titel seiner Autobiografie, die bei Kerber in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe erschien. Im Sommer 2020 wurde sein Buch To the Oceans with Imagination. Planet Ocean as Medium and Culture bei Hatje Cantz (DCV) in englischer Sprache veröffentlicht.