Ausstellung »Nanni Balestrini: Wer das hir liest braucht sich vor nichts mehr zu fürchten«

01.04.2017 - 02.07.2017

Eine Collage zeigt eine Schafherde an einem grünen Bergabhang unter einem roten Himmel. Überall bei den Schafen sind ausgeschnittene Buchstaben aus Zeitungen aufgeklebt.

Seit den 1950er-Jahren ist Nanni Balestrini (*1935, Mailand) eine der bedeutendsten Figuren der italienischen Kultur: als Dichter, Romanschriftsteller und Verlagslektor sowie als bildender Künstler. Das ZKM widmet Balestrini, der in Deutschland vor allem als Autor politscher Romane bekannt ist, erstmals eine Ausstellung, die einen umfassenden Einblick in sein visuell-poetisches Oeuvre gibt. Collagen und Cut-Ups aus Bildern, Texten und Filmsequenzen zeigen ein Lebenswerk, das sich gegen die „Trägheit der Sprache“ wandte und damit gegen die Erstarrung des Denkens und Handelns.

»Nanni Balestrini: Wer das hir liest braucht sich vor nichts mehr zu fürchten« bildet mit zwei weiteren Retrospektiven von Gerhard Rühm und Hansjörg Mayer den Auftakt der ZKM-Ausstellungsreihe »Poetische Expansionen«, die im Sommer mit Reinhard Döhl, Helmut Heißenbüttel und Konrad Balder Schäuffelen fortgesetzt wird.  

Die Pressekonferenz findet am Donnerstag, 30.03.2017 um 11.00 Uhr statt.