Melanie Gilligan

The Common Sense

Installation von vier Bildschirmen in einem weissen Raum
Künstler/innen
Melanie Gilligan
Titel
The Common Sense
Themenbereich
#AlgorithmicGovernance
Hashtag
#Eskapismus #QuantifiziertesSelbst
Jahr
Phase 1, 5 Episoden 2014/2015
Medium / Material / Technik
5-Kanal-Videoinstallation, ortsspezifische Installation, 5 LED-TV-Bildschirme, pulverbeschichtete Stahlrohre, Funkkopfhörer, HD-Video, Farbe, Ton
Size / Duration
je 6–7 Min.

Julia Stoschek Foundation e.V., Düsseldorf

Wie Technologien unser Verhalten und unseren Körper verändern, zeigt die 15-teilige Science-Fiction-Miniserie »The Common Sense«, die in drei Etappen produziert wurde. In der Videoserie wird die Geschichte einer als »The Patch« bezeichneten zukünftigen Technologie vorgestellt, die es ermöglicht, affektive und physische Erfahrungen direkt mit anderen Menschen zu teilen. Ungefähr zehn Jahre nach deren Erfindung besprechen Studenten in einem Seminar rückblickend die dadurch entstandenen Veränderungen. Die anfangs hoffnungsvoll eingeführte Technologie hat weder im Privatleben noch bei der Arbeit zu mehr Verständnis für den anderen geführt, sondern nur kapitalistische Optimierungsstrategien befördert. Besonders deutlich treten die negativen Auswirkungen von »The Patch« zutage, als das Netzwerk ausfällt: Weil sie es nicht mehr gewohnt sind, allein ohne Kontrolle beziehungsweise Rückmeldung des Netzwerks zu sein, geraten alle Figuren in einen Zustand der Verstörung und Orientierungslosigkeit.

Im ZKM | Karlsruhe werden die ersten fünf Episoden als Teil einer zusammenhängenden Installation auf jeweils einem Fernsehmonitor präsentiert, der über Stahlrohre mit den anderen verbunden ist.