Ai Weiwei – Bildkünstler und Filmemacher
Zu sehen ist ein ausgestreckter roter Ärmel, der den Mittelfinger auf den Eiffelturm zeigt
Medien, Kunst, Politik und Transkulturalität
Mi, 12.12.2018 18:00 Uhr CET

Welchen Stellenwert hat politisch engagierte Kunst? Wie hat sich das Verhältnis von Kunst und Politik entwickelt? Und welche Rolle spielen die Neuen Medien? Anhand von Bildern und Filmclips aus Medienkunst, Video- und Filmarbeiten von Ai Weiwei werden im Filmexploratorium mit Wolfgang Petroll (Filmdozent am ZAK, KIT) diese Fragen erörtert.

Ai Weiwei ist einer der prominentesten Konzeptkünstler und politischen Dissidenten Chinas heute. In Videoarbeiten dokumentierte er schon seit 2003 den rapiden sozialen Wandel in seiner Heimat China, aber auch den Umgang der Bürokratie mit der Erdbebenkatastrophe in Sichuan am 12. Mai 2008 und deren Folgen. Die Behörden reagierten mit Arbeitsbeschränkungen, Verhaftung, Ausreiseverbot.

2017 ist Ai Weiwei erstmals mit einem Kinofilm hervorgetreten: Die Dokumentation »Human Flow« beschäftigt sich mit dem »Fluss von Menschen«, der weltweiten Migration, ausgelöst durch Globalisierung, ökonomische Ungleichheit, politische Krisen, Kriege und Machtkämpfe, eine humanitäre Katastrophe, die uns nötigt, Konzepte wie Interkulturalität und Transkulturalität stärker als bisher umzusetzen.

Filmstill aus Ai Weiwei, »Human Flow« (Dokumentarfilm 2017)
Filmstill aus »Human Flow«, 2017
Kooperationspartner

Das Filmexploratorium findet statt im Rahmen der Traumfabrik #16 »CHINA im Kino – Interkulturelle Annäherungen, zwischen Tradition und Globalisierung«. 

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