Konzerte I und II: Performing Sound, Playing Technology
Eine Frau an einem selbstgebauten, leuchtenden Instrument
Fr, 05.02.2016 20:00 Uhr CET, Konzert
Auftritte von Peter Blasser, Fredrik Olofsson, Alberto de Campo, Hannes Hölzl, Dominik Hildebrand Marques Lopes, Amelie Hinrichsen und Till Bovermann bilden Konzert I, während Konzert II Performances von Bjørnar Habbestad, Michael Fischer und Yen Tzu Chang bereithält.

Der Auftritt des US-Amerikanischen Künstlers Peter Blasser macht diesen Konzertabend zu einem absoluten Highlight: Peter Blasser präsentiert an diesem Abend eine Konzertperformance für eine von ihm selbstgebaute Drum Machine und Orgel sowie einige weitere kreative Überraschungen aus seiner elektroakustischen Trickkiste. Die neuartigen Synthesizer und Musikinstrumente, die Peter Blasser in engem Austausch mit MusikliebhaberInnen auf der ganzen Welt entwickelt und über seine Webseite vertreibt, kennen keine Konventionen und zeigen DIY-EntwicklerInnen eine riesige Palette an Möglichkeiten für Instrumentenneuentwicklungen und -modifikationen auf.
 
3DMIN ist ein Projekt an der UdK Berlin sowie der TU Berlin, in dessen Rahmen sich interdisziplinäre WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen sowohl mit historischen als auch zeitgenössischen elektronischen Musikinstrumenten auseinandersetzen. Im Rahmen dieses Projekts wurde auch das ziehharmonikaartige Instrument »PushPull« von Dominik Hildebrand Marques Lopes, Amelie Hinrichsen und Till Bovermann entwickelt. Die drei KünstlerInnen treten mit einer neuen spannenden Performance auf, die extra für dieses Instrument konzipiert worden ist. Außerdem wird eine Auftragskomposition des Komponisten und Performancekünstlers Fredrik Oloffson zu hören sein.
 
Der norwegische Flötist, Komponist und Klangkünstler Bjørnar Habbestad wird in seiner Performance »Bottom/Up/Top/Down« live-elektronisch bearbeitete Flötenklänge mit Fixed Media zu einem raummusikalischen Konzertstück verdichten und Yen Tzu Chang präsentiert ihre audiovisuelle Performance »Self-luminous 2«. Dafür hat sie eigens Instrument entwickelt, mit dessen Hilfe sie auf der Bühne mit Licht und Klang gleichermaßen in Interaktion treten kann.

Der renommierte Musiker, Komponist und Ensembleleiter Michael Fischer arbeitet als Saxophonist unter anderem mit Feedback und macht sein Instrument zum Labor verschiedener physikalischer Phänomene. Die neue digitale Lichtmodulsteuerung seines Saxophons wurde in 2015 während Michael Fischers Gastkünstleraufenthalts am ZKM | Institut für Musik und Akustik entwickelt und wird an diesem Konzertabend erstmals präsentiert.
Organisation / Institution
ZKM | Karlsruhe