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Veranstaltung

Frontiers

You’ve reached Fortress Europe

Mi, 10.03.2010

Mit dem Ego-Shooter »Frontiers – You’ve reached Fortress Europe« hat die Künstlergruppe »gold extra« ein Computerspiel geschaffen, das für Furore sorgt. Der Spieler lernt die Realität der illegalen Einwanderung kennen – dabei sind Wüste, Meer und Stacheldraht nur einige der zu überwindenden Hindernisse. Dieses Spiel ist nun Teil der Ausstellung im ZKM Medienmuseum und kann dort am 10. März bei einer LAN-Party im ZKM Medienmuseum entdeckt und ausprobiert werden. Im Anschluss findet um 16 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema »Serious Games« statt. Es sprechen: Jens M. Stober, Student der Medienkunst an der HfG Karlsruhe und Partner von »gold extra«, Sonja Prlic, Karl Zechenter und Tobias Hammerle von »gold extra«, Michael Bielicky, Professor für Medienkunst an der HfG, Heiner Mühlmann, Lehrbeauftragter für Philosophie und Kulturtheorie ebenfalls HfG Karlsruhe und Bernhard Serexhe, Kurator des ZKM Medienmuseum.

Das Spiel »Frontiers – You’ve reached Fortress Europe« stellt die Situation von illegalen Einwanderern lehrreich und realistisch erlebbar dar. Der Alltag an vielen EU-Grenzen wird dabei von den Spielern wahlweise aus der Perspektive eines Grenzwächters oder aus der eines Einwanderers nachvollzogen. Auf Gewalt wird dabei nicht verzichtet, aber für unethisches und brutales Verhalten bekommt der Spieler Punkteabzug. „Wir sind stolz darauf, dass »Frontiers« ein Computerspiel ist, bei dem die Spieler in die Luft schießen können, um Warnschüsse abzugeben“, so Jens M. Stober, verantwortlich für die Gestaltung und Umsetzung des Games.

Die österreichische Künstlergruppe »gold extra« recherchierte lange zur Grenzsituation in Afrika und Osteuropa. Mit dem gesammelten Material – Fotos, Eindrücke, Gespräche – entstand ein Spiel, dass sich kreativ mit der Flüchtlingspolitik auseinandersetzt.

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