4th Council of Europe Platform Exchange on Culture and Digitisation
Empowering Democracy through Culture – Digital Tools for Culturally Competent Citizens
Fr, 20.10.2017
Die Konferenzreihe des Europarates, die sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kultur befasst, wird in diesem Jahr als Kooperationsveranstaltung mit dem ZKM ausgerichtet. In den Jahren 2014–2016 fand der »Plattform-Austausch« in Baku, Linz und Tallinn statt.
Das Ziel der diesjährigen Konferenz in Karlsruhe wird es sein, den Fokus auf das bisher noch deutlich zu gering genutzte Potential von Kunst und Wissenschaft als wirkkräftige Mittel zur Stärkung der Demokratie zu richten. Dabei sollen die Werkzeuge der digitalen Kultur diskutiert werden. Akteure und EntscheidungsträgerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, von Institutionen sowie von Bürgerinitiativen werden in der eintägigen Konferenz zwei Themenschwerpunkte bearbeiten. Zunächst wird der Einsatz geeigneter digitaler Werkzeuge eruiert, um Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Teilnahme an starken europäischen Demokratien zu befähigen – dies bedeutet: digitale Mündigkeit fördern und Widerstandskräften gegen aktuelle demokratiegefährdende Phänomene wie Populismus, Fake News und Fremdenfeindlichkeit ausbilden. Sodann wird der Blick auf Netzwerke in der Kultur, den Künsten und den Wissenschaften gelenkt, die sich ebenfalls aktiv gegen diese anti-demokratischen Tendenzen einsetzen.
Die Digitalisierung erweitert unzweifelhaft den öffentlichen Raum und schafft neue Partizipationsmöglichkeiten, erzeugt im gleichen Maße aber auch Fragen nach gewollten und ungewollten Effekten und deren Kontrolle. Während der Populismus danach strebt, Stimmenvielfalt zu reduzieren, und somit demokratiezersetzend wirkt, ist es das Prinzip der Künste und Wissenschaften, Vielfalt, Komplexität und produktiven Wettbewerb zu kultivieren. Nicht zuletzt darauf basiert das Ethos der Demokratie. In diesem Sinne kommt der Digitalisierung eine innovative Funktion zu, denn sie ermöglicht es, die durch kulturelle und künstlerische Mittel hervorgebrachten heterogenen Botschaften zugänglich zu machen.
Den Auftakt der Veranstaltung bildet am Vorabend der Konferenz die Eröffnung des von Peter Weibel konzipierten ZKM-Ausstellungsprojektes »Open Codes. Leben in digitalen Welten«, welches das Museum in diesem Zusammenhang als einen Ort des Lernens und als Bildungsraum für digital kompetente BürgerInnen vorstellt.
Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Wir möchten Sie sehr herzlich dazu einladen, die Konferenz per ZKM Livestream zu verfolgen und sich per Twitter und Youtube an der Diskussion zu beteiligen.
Nähere Informationen zur Teilnahme an der Konferenz via soziale Medien erhalten Sie in Kürze an dieser Stelle.
Fragen zu dieser Veranstaltung richten Sie bitte an: platformexchange2017@zkm.de
Programm
Donnerstag, 19. Oktober 2017 | |
19:00 Uhr | Begrüßung durch Peter Weibel, Vorstand des ZKM |
19:45 Uhr | Eröffnung der Ausstellung »Open Codes. Leben in digitalen Welten« |
20:30 Uhr | Empfang auf dem ZKM_Musikbalkon |
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Freitag, 20. Oktober 2017 | |
9:30 Uhr | Registrierung mit Begrüßungskaffee |
10:00 Uhr
| Eröffnungsansprachen
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10:30 Uhr | Teil 1 |
11:00 Uhr | Diskussion der Keynote im Plenum |
11:15 Uhr
| Panel 1 |
13:00 Uhr | Mittagspause |
14:00 Uhr | Teil 2 |
14:30 Uhr | Diskussion der Keynote im Plenum |
14:45 Uhr
| Panel 2 |
16:30 Uhr | Kaffeepause |
17:00 Uhr | Abschlussdiskussion und Ausblick mit Kimmo Aulake, Hannes Grassegger, Anett Holzheid, Kathrin Merkle, Nathalie Thèberge und Peter Weibel |
18.30 | Ende der Konferenz |
Organisation / Institution
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