Werkdokumention

Lynn Hershman-Leeson: Infinity Engine (2014)

Installation mit Objekten, Fotografien, Videos und Genlabor

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Datum
-
Dauer
2:04

Beschreibung

In ihrer neuesten Arbeit, der »Infinity Engine« [Unendlichkeitsmaschine], setzt sich Lynn Hershman Leeson mit dem zunehmenden Einfluss der Gentechnologie auf das menschliche Leben auseinander. Die multimediale Installation wurde in Zusammenarbeit mit dem Biologen Josiah Zayner entwickelt und nimmt Bezug auf naturwissenschaftliche Genlaboratorien. Am Beispiel von Fotografien und Filmen zu den neuesten Errungenschaften der Molekularund Zellbiologie sowie gentechnisch veränderten Organismen soll die Frage aufgeworfen werden, inwiefern menschliche Eingriffe in die DNA ethisch vertretbar sind und welche sozialen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen sie haben.

In diesem Zusammenhang greift die Künstlerin auch das Identitätsthema wieder auf, das in ihrem Werk vielfach auftaucht. Vor dem Hintergrund von Bioprint-Technologien, Gesichtserkennungssoftware und DNA-Programmierungen erörtert sie unter anderem die Frage, wie Identitäten in Zeiten der Gentechnologie gesichert werden könnten. Mit der »Infinity Engine« entwickelt Hershman Leeson damit die fiktiven Narrationen aus ihren Filmen »Conceiving Ada«(1996) und »Teknolust« (2002) zu einer innovativen künstlerischen Arbeit weiter, die auf realen, hochaktuellen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien basiert und somit Kunst und Naturwissenschaft zusammenführt.

Videodokumentation:

ZKM | Institut für Bildmedien

Kamera: Martina Rotzal, Anna-Lena Vogel, Christina Zartmann
Schnitt: Christina Zartmann

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