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GLOBALE sorgt für Unruhe

In Karlsruhe, in der Stadt, die in ihrem Namen Ruhe verspricht, wird seit Eröffnung der GLOBALE für Unruhe gesorgt: Das ZKM verzeichnete seit Sonntag, 21. Juni rund 12.000 BesucherInnen. Auf über 15.000 m2-Ausstellungsfläche durchwandert das Publikum seitdem die Wolkenlandschaften von Transsolar & Tetsuo Kondo und ist von gigantischen Datenströmen des japanischen Musikers und Komponisten Ryoji Ikeda umfangen.

Vor den Schlosslichtspielen, die das ZKM kuratiert, lagerten seit der Eröffnungsshow (40.000 BesucherInnen) rund 16.000 Menschen. Die Skulpturen von Leandro Erlich – ein zweistöckiges Haus am Kran das entwurzelt über dem Marktplatz schwebt –, Erwin Wurm und Hans Hollein, die in der Stadt aufgestellt worden sind, sind ein unglaublich beliebter Selfie-Point. Internationale Medien – von Taiwan über Australien und Kanada bis Großbritannien – haben über den Strafzettel berichtet, der dem »in Form gebrachten« Truck von Erwin Wurm in der Karlsruher Zähringerstraße verpasst wurde. Performance-KünstlerInnen greifen den gesamten Sommer über humorvoll in die zahllosen Baumaßnahmen in der Karlsruher Innenstadt ein: Die Karlsruher BürgerInnen und BesucherInnen unterbrechen ihre Besorgungen und lassen sich auf absurde Handlungs-
anweisungen ein. Sie sind in das künstlerische Geschehen eingebunden.
 
Karlsruhe verwandelt sich für 300 Tage in eine umtriebige Kunstmetropole – zwar am Rande der Republik, doch im Zentrum seiner BesucherInnen.

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