Denkmaschinen - Eröffnung der Ramon Llull-Ausstellung in Barcelona
Apparate, die ähnlich wie moderne Computer funktionieren, haben eine lange Geschichte. Einer der herausragenden Erfinder logischer Maschinen im europäischen Mittelalter war der katalanische Mönch, Missionar und Philosoph Ramon Llull (latinisiert Raimundus Lullus). Er starb vor 700 Jahren auf Mallorca. Llull zu Ehren veranstaltet das CCCB, das Zentrum für Kultur und Kommunikation in Barcelona, eine große Ausstellung. Gezeigt wird nicht nur die »Große Kunst«, die »Ars magna« des Kombinierens, die Llull in prächtigen Büchern verfasst hat. Von Athanasius Kircher über Gottfried Wilhelm Leibniz bis in die zeitgenössische Kunst hinein hat der Katalane viele Intellektuelle und Künstler in ihrem Denken und poetischen Handeln angeregt und beeinflusst. Der Lullismus ist eine regelrechte Bewegung geworden, die man über die Jahrhunderte seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart verfolgen kann.
Zu den Mitinitiatoren der Ausstellung gehören der Direktor des ZKM, Peter Weibel, und der Rektor der HfG Karlsruhe, Siegfried Zielinski. Gemeinsam mit dem katalanischen Professor für Ästhetik und Philosophie, Amador Vega, haben sie die Ausstellung am Mittwoch, 13. Juli in Barcelona eröffnet.
Presse Mitteilung
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