Chris Ziegler: Mission Impossible 1862. Interview mit Chris Ziegler
4-Kanal Videoinstallation in szenischer Interaktion
- Datum
- Dauer
- 5:01
Beschreibung
Die Arbeit handelt von Zieglers Ururgroßvater Friedrich Ziegler, der 1862 von Dagersheim bei Stuttgart nach Dharwar in Karnataka (Indien) aufbrach. Christian Ziegler ist selbst seit 2002 auch regelmäßig in Karnataka (Indien) unterwegs und arbeitet dort für eine Tanzkompanie.
Den Anstoß für die Arbeit gab der Vater des Künstlers, der die 700 Tagebuchseiten des Missionars Friedrich Ziegler im Archiv der Basel Mission Church entdeckte.
Nach der Übersetzung des Tagebuchs, begann Christian Ziegler mit einer Kamera, die eine gleichzeitige Aufnahme in vier Himmelsrichtungen ermöglicht, die Route seines Vorfahren nachzufahren.
Basierend auf diesem Konzept hat Michael Hewel als CoAutor eine epische Form des Tagebuchs entwickelt.
Kern der gesamten Arbeit ist das Moment des »Dialogs«:
Es geht um den Dialog zwischen Christian Ziegler und seinem Vorfahren, dem Dialog zwischen den Kunstgattungen Theater und Video, dem Zwiegespräch zwischen den verschiedenen Zeitebenen, sowie zwischen Ost und West und um die Spiritualität eines christlichen Missionars, die auf den Hinduismus trifft.
Die Installation im Kubus des ZKM war von Ziegler derart gestaltet, dass er selbst von der Bühne aus über einen Zentralrechner vier weitere Computer im Netzwerk kontrollierte, welche die Videos synchron abspielten.
Dabei sitzt er im Zentrum der vier Projektionsflächen seinem Ururgroßvater Friedrich Ziegler, gespielt von Heinz Röser-Dümmig, an einem Tisch gegenüber und präsentiert sein Videotagebuch, während Dümmig aus dem Tagebuch vorliest.