Klaus Heider

Geburtsjahr, Ort

1936
Göppingen
Deutschland

Todesjahr, Ort

2013
Stuttgart
Deutschland

Rolle am ZKM

  • Künstler:in der Sammlung

Biografie

Klaus Heider wurde 1936 in Göppingen geboren. 1957-60 studierte er Malerei an der Staatlichen Akademie für bildende Künste in Stuttgart bei Manfred Henniger und 1960-63 Freie Graphik an der Hochschule für bildende Künste in Berlin bei Friedrich Stabenau, zuletzt als Meisterschüler. 1982 arbeitete er mit einem Stipendium der Villa Massimo in Rom, 1983 erhielt er ein Stipendium für die Cité Internationale des Arts, Paris. Klaus Heider ist seit 1983 Professor für Malerei an der Hochschule für Gestaltung, Wirtschaft und Technik in Pforzheim. Er lebt in Bad Boll.
 
Von der Mitte der sechziger Jahre an arbeitet Heider zunächst im Medium der Graphik. Es entstehen auf dem Blatt räumliche Strukturen, die mittels perspektivischer Linien und Hell-Dunkel-Schattierungen bestimmt werden. Ausgangspunkt sind dabei oft Fotografien, die verschiedenen Bearbeitungsprozessen von Collage, Decollage oder Frottage unterzogen werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei von Anfang an Licht und Transparenz. Im Laufe der siebziger Jahre entstehen Skulpturen als Glasräume in Landschaften, die in Graphiken und Zeichnungen vorbereitet werden. Gläserne Treppen und transparente Flächen vermessen und bestimmen ihr Umfeld neu. Seit den Achtzigern kommen farbige Linien dazu, die zunächst gemalt, später auch als Neonstäbe sich über die Bildflächen und im Raum aufspannen. In mehreren Büchern und zahlreichen Arbeiten auf Papier entstehen Wort-Bild-Kombinationen, die die Beziehungen zwischen Texten und Zeichen untersuchen. Hier spielen die Werktitel eine wichtige Rolle.
 
Einzelausstellungen (Auswahl)
 
1965 Galerie Rall, Göppingen
1970 Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
1975 Kunsthalle Tübingen
1977 Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
1984 Galleria II Iougo di Gauss, Mailand
1990 Ulmer Museum, Ulm
1991 Ernst Múzeum, Budapest
1994 »Im Rahmen einer Vorstellung«, Städtische Galerie Göppingen, anschließend Galerie am Fischmarkt, Erfurt
1997 »Zeitbogen«, Galerie Hartl, Stuttgart
 
Gruppenausstellungen (Auswahl)
 
1969 »Junger Westen«, Städtische Kunsthalle Recklinghausen
1977 »I materiali del Linguaggio, artisti tedeschi a Firenze«, Palazzo Strozzi, Florenz
1985 »Villa Massimo«, Orangerie, Kassel
1989 »5 German Artists«, Neville Sargent Gallery, Chicago
1990 »Deutsche Graphik des 20. Jahrhunderts«, Walker Hili Art Center, Seoul
1991 »Unter Null«, Museen der Stadt Nürnberg, Centrum Industriekultur, Nürnberg
1996 »Abenteuer Kunst«, Städtische Galerie Göppingen
1997 »Magie der Zahl«, Staatsgalerie Stuttgart

[Frauke Syamken, 1997]

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