Gunnar Heinsohn

Biografie

Gunnar Heinsohn, Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Dipl.-Soz. Emeritus der Sozialwissenschaften der Universität Bremen, war von 1993–2009 Gründer und Sprecher des Raphael-Lemkin-Instituts für Xenophobie- und Genozidforschung (Universität Bremen), der europaweit ersten akademischen Einrichtung, die sich der vergleichenden Völkermordanalyse verschrieben hat. Er lehrt derzeit Eigentumsökonomik am Malik Management Zentrum (St. Gallen, Schweiz) sowie Militärdemografie am NATO Defense College in Rom.

Heinsohn verfasste die erste Enzyklopädie zu Genoziden (Lexikon der Völkermorde, 1998) sowie ein Konzept für ein internationales Institut für eine globale Völkermordfrühwarnung (2000 [1998]). Seine Studie Söhne und Weltmacht: Terror im Aufstieg und Fall der Nationen aus dem Jahr 2003 sagte den Arabischen Frühling, der 2010 seinen Anfang nahm, voraus. Im Lexikon ökonomischer Werke (D. Herz, V. Weinberger, Hg., 2006), das die 650 einflussreichsten Werke in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften umfasst und 460 Autoren seit der Antike berücksichtigt, ist Heinsohn mit vier seiner Studien vertreten.

[2017]

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