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Peter Weibel erhält Lovis-Corinth-Preis 2020

© Ostdeutsche Galerie Regensburg, 2020, Foto: Uwe Moosburger, www.altrostudio.de
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Peter Weibel, Künstler, Kurator sowie seit 1999 künstlerisch-wissenschaftlicher Vorstand des ZKM, wird mit dem Lovis-Corinth-Preis für das Jahr 2020 ausgezeichnet. Die Auszeichnung richtet sich an international bedeutende KünstlerInnen, deren Persönlichkeit und Schaffen thematisch oder biografisch Bezug zu dem mittel- und osteuropäischen Raum nimmt.

Der Preis ist eng an den spezialisierten Fokus des Kunstforums Ostdeutsche Galerie Regensburg gebunden. Peter Weibel war bereits vor einigen Jahren zeitweise mit seiner interaktiven Video-Installation »Imaginärer Würfel« in der Dauerausstellung des Hauses vertreten. Anlässlich der Preisverleihung präsentiert das Museum die Ausstellung »Peter Weibel – (Post-)Europa?«.

 

Rede von Bazon Brock zur Verleihung des Lovis-Corinth-Preises an Peter Weibel

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Preisverleihung

Bazon Brock: Rede anlässlich der Verleihung des Lovis-Corinth-Preises 2020 an Peter Weibel

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Den Text der Rede von Prof. Bazon Brock zur Verleihung des Lovis-Corinth-Preises an Peter Weibel können Sie hier herunterladen: Bewirtschaftung des Himmels mit dem ganz irdischen Hirn. Der Metaphysiker Weibel als Gedankenseher.

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Videobotschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters

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Preisverleihung

Monika Grütters: Videobotschaft zur Verleihung des Lovis-Corinth-Preises 2020 an Peter Weibel

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Über Peter Weibel

Peter Weibel, geboren 1944 in Odessa, heute Ukraine, prägt durch seine vielfältige Tätigkeit entscheidend die europäische Szene der Medienkunst. Sein künstlerisches Schaffen ist im Bereich der Konzeptkunst, der Performance, des Experimentalfilms, der Videokunst, Computerkunst und allgemein der Medienkunst angesiedelt. Mit verschiedenen Techniken untersucht er die »Medien«: neben Sprache und Körpersprache auch Film, Video, Tonaufnahmen und interaktive elektronische Umgebungen. Die Anfänge seiner künstlerischen Laufbahn in den 1960er-Jahren sind mit den Aktionen der sogenannten »Wiener Gruppe« und des »Wiener Aktionismus« verbunden. Große Aufmerksamkeit bekamen seine »teleaktionen« im Österreichischen Fernsehen (ORF), bei denen er die Videotechnik in ihrer Anwendung im Massenmedium Fernsehen erforschte.

Als Theoretiker und Kurator beschäftigt sich Weibel mit der zeitgenössischen Kunst, Mediengeschichte, Medientheorie, Film, Videokunst und Philosophie, widmet sich aber auch klassischen künstlerischen Gattungen. Seit 1976 lehrte Weibel an verschiedenen Hochschulen unter anderem an der Universität für Angewandte Kunst Wien, dem College of Art and Design in Halifax, Kanada, der Gesamthochschule Kassel und der State University of New York in Buffalo, N. Y. 1989 baute er das »Institut für Neue Medien« an der Städelschule in Frankfurt am Main auf, das er bis 1994 leitete. Parallel dazu war er künstlerischer Leiter und anschließend auch Leiter der Ars Electronica, Linz. Seit Januar 1999 ist er Vorstand des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe und seit 2017 Direktor des Peter Weibel Forschungsinstituts für digitale Kulturen an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Wir gratulieren!

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Der Lovis-Corinth-Preis – benannt nach dem aus Tapiau/Ostpreußen stammenden Maler Lovis Corinth (1858–1925) – wurde 1974 von der KünstlerGilde e.V. begründet. Seit 2006 erfolgt die Preisvergabe zusammen mit dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Zweijahresrhythmus. Ausgezeichnet werden bildende Künstlerinnen und Künstler (Malerei, Grafik, Plastik/Skulptur, Installation, Fotografie, Neue Medien), deren Werk in der Zugehörigkeit zur Gegenwartskunst im östlichen Europa sowie in der Auseinandersetzung mit dieser entstanden ist oder die deutsche Kunst in den historischen deutschen Kulturlandschaften reflektiert. Mit der Verleihung wird das international bedeutende Gesamtwerk gewürdigt, das einen relevanten Beitrag für die Entwicklung zeitgenössischer Ausdrucksformen leistet. Seit 2016 lobt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie den Preis alleine oder in Kooperation mit wechselnden Partnern aus. Die KünstlerGilde ist nach wie vor in der Jury vertreten. Sie besteht aus Hansjürgen Gartner, Bundesvorsitzender der KünstlerGilde e.V., Dr. Agnes Tieze, Direktorin Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Dr. Nina Schleif, Leiterin der Grafischen Sammlung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie, Dr. Thomas Elsen, Leiter H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast der Städtischen Kunstsammlungen Augsburg, und Prof. Dr. Burcu Dogramaci, Institut für Kunstgeschichte, Ludwig Maximilians-Universität München. Der Lovis-Corinth-Preis 2018 ging an den slowakischen Konzeptkünstler Roman Ondak.

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