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Veranstaltung

Weltweit erster Internet Werbekunstpreis

Erster Metropolis-Kunstbanner-Preis 2000

Mi, 13.09.2000

„Das Werbebanner ist tot? Es lebe das Kunstbanner!“
Die Online-Community »Metropolis« nahm die Diskussion um das vielgeschmähte und kritisierte Werbemedium im Internet zum Anlass, um zu zeigen, dass die Ehre des Banners mit viel Phantasie und Kreativität gerettet werden kann. Im ersten Metropolis-Kunstbanner-Preis 2000 Wettbewerb wurden Künstler, Studenten von Kunsthochschulen und Grafik-Designer aufgerufen, dies zu beweisen und ein eigenes Banner zu kreieren. Aus über 100 Arbeiten wurden jetzt die Besten von einer Jury ausgewählt und die Preise im Gesamtwert von 10.000 Mark am 13. September im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe an die Gewinner überreicht.

Den ersten Preis im Wert von 5.000 Mark gewann Richard Gutleber aus Stuttgart mit der »interaktiven Leinwand«. Das monochrome Banner in Orange verleitet dazu, es mit der Maus zu erforschen. Aus den Bewegungen erklingt eine eigenwillige Klangcollage, die an elektronischen Grillengesang erinnert. Das Banner von Thorsten Gröger aus Kassel, der den zweiten Preis in Höhe von 3.000 Mark gewann, setzt sich mit Evolution und Darwinismus auseinander. Dazwischen frisst ein Pacman die Nullen und Einsen.

Den dritten Platz teilen sich Iris Gerstner aus München und der Österreicher Luzifer Altenberg, die beide jeweils 1.000 Mark erhalten. »Mach doch selber Kunst« ist Iris Gerstners Aufruf zum kreativ werden. Auf sieben Klaviertasten kann der Benutzer ein selbstkomponiertes Lied spielen. Luzifer Altenburg hat sein Banner ohne Sound kreiert, dafür kann man die animierten asiatischen Köpfe auch ohne Ton förmlich schreien hören. Ähnlich einer umstürzenden Dominokette provoziert sich eine Reihe von plappernden Köpfen gegenseitig, bis sie vor Anstrengung rot anlaufen und zu platzen drohen. Alle Kunstbanner können unter »MKP 2000« näher betrachtet werden.

Dies ist der erste Kunstbanner Wettbewerb, den »Metropolis« gemeinsam mit dem ZKM und dem Deutschen Multimedia Verband e.V. veranstaltet und bereits im ersten Jahr etabliert hat. „Schon während wir die ersten Kunstbanner in ‚Empfang’ nahmen, merkten wir, dass unsere Idee verstanden wurde“, so Marcel Heyne, Vorstandsvorsitzender Metropolis AG. „Wir haben uns besonders darüber gefreut, dass auch Österreicher, Schweizer und sogar ein Amerikaner teilnahmen.“ Der nächste Wettbewerb soll im Herbst diesen Jahres deshalb international ausgeschrieben werden. Die Kunst nimmt neben anderen Themen einen eigenen Raum in Metropolis ein. Künstler haben die Möglichkeit, sich mit Fotos ihrer Werke vorzustellen oder diese mit den „Netz-Karten“, den elektronischen Postkarten, ihren Weg durchs Web finden zu lassen. Die von den Künstlern exklusiv gestalteten Kunstbanner werden nun im Wechsel mit kommerziellen Bannern auf Metropolis geschaltet. ][

Die Sponsoren des Metropolis-Kunstbanner-Preises 2000:
Metropolis - die größte deutsche Online-Community - Tübingen, der Deutsche Multimedia Verband e.V. - Stuttgart und das ZKM - Karlsruhe. Die Jury setzte sich zusammen aus: Thomas Fürstner - ZKM online; Prof. Dr. Manfred Muckenhaupt – Medienwissenschaft, Medien-praxis, Universität Tübingen; Tom Weitzmann – Dozent Kunsthochschule Kassel; Jürgen Claus – Professor für Medienkunst in Köln; Nuri Ovüc – Dozent an der Hochschule für Künste – Bremen und Heide Dombrowski, Deutscher Multimedia Verband e.V. – Stuttgart.

Metropolis AG in Kürze:
Mitte 1996 wurde das Projekt »Metropolis« ins Leben gerufen. Innerhalb von kürzester Zeit entwickelte sich die Online-Community zur größten virtuellen Gemeinschaft Deutschlands und zählt heute über 900.000 Mitglieder, die das breitgefächerte Portfolio an Dienstleistungen wie Chats, Foren, Home-pages, Auktionen und Mails nutzen. Sämtliche Community-Technologien sind Eigenentwicklungen, die tagtäglich äußersten Belastungen ausgesetzt sind und ständig optimiert werden. Durch zahlreiche Kooperationen wird »Metropolis« inhaltlich erweitert, ausgefeilte B-to-B Konzepte lassen die Partner am Potential und der Technologie teilhaben. Im August 1999 entstand aus dem Projekt die Metropolis AG, eine Minderheitsbeteiligung hält die United Internet AG.

Organisation / Institution

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Kooperationspartner

Metropolis ; Deutscher Multimedia Verband e.V.

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