Towards Cuzco
Ein E-Mail-Wechsel zwischen Kalk und Cuzco
Fr, 10.01.2003
Ein Projekt von Nils Röller
ab 10. Januar 2003 täglich auf ZKM-Homepage und im Schaufenster des Büros für Brauchbarkeit, Köln
Vernissage
10.01.2003, 19 Uhr, Büro für Brauchbarkeit, Trimbornstraße 7, 51105 Köln
Kurznotiz: In den peruanischen Anden soll eine Medienakademie entstehen. Zur Vorbereitung werden Mails zwischen Internet-Cafés in Kalk und Cuzco ausgetauscht. Themen sind soziale Spannungen, Mediengeschichte und Wahrnehmungstheorie.
55 E-Mails werden zwischen der Hauptstadt des untergegangenen Inka-Reiches Cuzco und dem vernachlässigten Kölner Stadtteil Kalk gewechselt. In den Mails wird das reiche audiovisuelle Geschehen in der peruanischen und der Mischkultur des rechtsrheinischen Viertels verarbeitet und mit Fragestellungen der Medientheorie verflochten. S. schreibt aus den peruanischen Anden. Dort soll eine Akademie entstehen, die zwischen der schriftlosen Kultur der Inkas und präkolumbianischen Kulturen und der Welt der digitalen Medien vermittelt. Die Mails von K. verarbeiten sinnliche Reize aus seiner Umgebung in Köln-Kalk, die durch soziale Spannungen aufgeladen ist.
Der Autor Nils Röller ist Medientheoretiker und Autor am ZKM | Institut für Grundlagenforschung.
Der E-Mail-Wechsel erscheint täglich auf der Hompage des ZKM. Parallel dazu werden die Briefe von K. täglich in Kalk gezeigt, und zwar im Schaufenster des Büros für Brauchbarkeit, Trimbornstr. 7, 51105 Köln.
Nils Röller
Medientheoretiker am ZKM | Institut für Grundlagenforschung, verfasste für telepolis den SMS-Roman »SMS MACHT LIEBE«, studierte Philosophie und Italianistik an der FU Berlin, dann künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kunsthochschule für Medien Köln, Konzeption der Digitale '96-99 [gemeinsam mit Siegfried Zielinski], Promotion an der Bauhaus-Universität Weimar.
Veröffentlichungen u.a.:
»SMS MACHT LIEBE« [telepolis] Medientheorie im epistemischen Übergang
Hermann Weyls Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft und Ernst Cassirers Philosophie der symbolischen Formen. [`medien 9] Weimar 2002: Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften; Gemeinsam mit Klaus Sander und Jan St. Werner: Otto Rössler – Descartes' Traum. [Audio CD]. Köln 2002.