Tim Otto Roth: 1 von 100
Vorstellung des Projekts 100 Tage - 100 Imachinationen
Fr, 21.01.2005 19:00 Uhr CET
- Ort
- Vortragssaal
»Die Bilder dienen nicht mehr dazu, die Welt zu verstehen, sondern die Bilder dienen dazu, Daten zu verstehen«, sagt Peter Weibel. In seinem Projekt 100 Tage - 100 Imachinationen benutzt Tim Otto Roth solche Art Datenströme, um die Welt dahinter durch die Imagination wieder sichtbar zu machen. Aus der Überlagerung zweier aus senkrechten Verläufen bestehenden Mustern entstehen seine Bilder und verändern sich jeden Tag um die Hälfte, indem eines der Verlaufsmuster - beruhend auf der Zahl Pi - wechselt. Durch Roths delokalisierenden Eingriff - ein und dasselbe Bild erscheint gleichzeitig an mehreren Orten - weist er auf eine neue Qualität webbasierter Bilder hin: deren potentielle Ortslosigkeit. Zeitgleich starten die Imachinationen am International Conference and Research Center for Computer Science Schloß Dagstuhl, einem Mekka für Informatiker weltweit. Der inzwischen mehrfach ausgezeichnete Medienkünstler setzt damit sein Projekt fort, das er 2002 in Kassel begonnen und im letzten Jahr u.a. mit einer arktischen Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts auf Spitzbergen am nördlichsten zivilen Knotenpunkt im World Wide Web präsentiert hatte. Auf einer 3 Meter hohen und zwölf Meter breiten Projektion ist diese netzbasierte Bildserie vom 26. November 2004 bis zum 6. März 2005 auf dem Vorplatz von ZKM und Städtischer Galerie zu sehen.
Über die Webadresse www.imachination.net/next100 und mittels Webcam können die Imachinationen an den anderen Orten live beobachtet werden.
Tim Otto Roth, Preisträger des diesjährigen \\internationalen\medien\kunst\preises 2004, stellt sein Projekt »100 Tage - 100 Imachinationen« vor, das er vom 26. November 2004 bis zum 6. März 2005 im SubRaum des ZKM_Kubus und auf Schloß Dagstuhl in Form einer Großprojektion präsentiert.