Piano Possibile
Do, 08.07.2010 20:00 Uhr CEST
- Ort
- Kubus
Kraft und Energie sind unverwechselbare Eigenschaften des in München ansässigen Ensembles piano possibile und des Konzert-Programms, das es am ZKM präsentieren wird. Alle piano-possibile-Projekte sind darauf ausgerichtet, eine Auseinandersetzung mit den ausgewählten aktuellen Musiken zu führen. Die verschiedenen Klangsprachen und Formen, elektronische Klangerzeugung und Computermusik, aber auch Instrumentaltechniken und Verfremdungen ergeben einen eigenen Sound, der sich an der Qualität der Musik und bewusst nicht am Mainstream orientiert. Bei Bernhard Lang ist es die Energie, die aus den Reibungen zwischen Differenz und Wiederholung (DW, nach Gilles Deleuze) entspringt, bei Klaus Schedl die pure Lust an sich überschlagenden krachigen Klangprozessen. Die Affinität zur Arbeitsweise von Rockbands und der hohe Anspruch an Perfektion des Klangs und der Instrumentalbeherrschung gehen eine knackige Verbindung ein, die das Durchblasen der Ohren und neue Klangerkenntnisse garantiert. Der kraftvolle Auftritt des Ensembles piano possibile im Rahmen des Amazonas-Projektes im Mai 2010 bei der Biennale in München, dessen ersten Teil Klaus Schedl komponierte, wurde von der überregionalen Presse positiv hervorgehoben und verspricht für den Konzertabend am ZKM viel.
Programm
piano possibile »Prolog«, 2010 (UA)
Emanuele Casale »Composizione pere voce sola«, 1997
Michael Gordon »I buried Paul«, 1996
Gilles Gobeil »Associations libres, Version 1«, 1990 (Tonband)
Bernhard Lang »DW 6c«, 2006
Philipp Kolb »FileFile«, 2010
Klaus Schedl »Les Fleurs Du Mal«, 2008
Bernhard Lang »DW 16, Ophelia«, 2004
Gilles Gobeil »Associations libres, Verion 2«, 2010 (instrumental)
piano possibile »Epilog« , 2010 (UA)
Mitwirkende
Heinz Friedl Klarinette / Philipp Kolb Trompete, Elektronik /
Mathis Mayr Cello, Elektronic / Johannes Öllinger E-Gitarre / Tobi Weber Kontrabass, E-Bass / Stefan Blum Schlagzeug / Julia Schölzel Klavier, Synthesizer / Mafalda de Lemos Stimme / Klaus Schedl Stimme