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Veranstaltung

Medialounge um sechs

Klingende Elektronen

Do, 16.04.2015 18:00 – 19:00 Uhr CEST

© ZKM | Holger Jost
Hermann Heiß und das Studio für elektronische Komposition 1957 - 1966 im Kontext  seiner Zeitgenossen
 
Der Musik-Pionier Hermann Heiß (1897–1966) begann 1952 mit der Komposition  elektroakustischer Musik im Studio des WDR für Elektronische Musik in Köln, an  dem u.a. schon Herbert Eimert und Karlheinz Stockhausen arbeiteten. Zuvor hatte  er sich zunehmend mit der Zwölftonmusik beschäftigt. Hermann Heiß' Zwölftonkompositionen, Improvisationsstudien und Tonbewegungslehre, seine  Pionierarbeit im Bereich der elektroakustischen Musik und vor allem seine Lehr-  und Vortragstätigkeit u.a. bei den berühmten »Darmstädter Ferienkursen« gaben  Impulse für MusikerInnen und KomponistInnen aus aller Welt.
 
Ab 1955 leitete er das »Studio für elektronische Komposition« am Kranichsteiner  Musikinstitut in Darmstadt bis er 1957 das »Studio für elektronische Komposition Hermann Heiß« im Nebengebäude der Städtischen Akademie für Tonkunst einrichtete. Es war eines der ersten privaten elektronischen Studios in Deutschland. Bestandteile des Studios sind seltene Geräte aus der Frühzeit der elektronischen  Musik wie z.B. ein Rausch- und ein Sinusgenerator, zwei große Albisfilter und  sogar eines der ersten Tonbandgeräte, welches das Zusammenmischen verschiedener nacheinander angefertigter Tonspuren erlaubten, eine von Heiß speziell für die  elektronischen Kompositionspraktiken entwickelte Technik.

Im Rahmen des Einführungsvortrags mit Hörbeispielen von Hermann Heiß und seiner  Zeitgenossen aus dem Internationalen digitalen elektroaktustischen Musikarchiv (IDEAMA) können die Original-Geräte besichtigt werden.

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