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Rohini Devasher

© Foto: Yuichi Kodama
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© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloß
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Rohini Devashers Werk vereint verschiedenste Medien, unter ande­rem große ortsgebundene Zeichnungen, Videos, Digitaldruck und Klang. Dabei geht es ihr insbesondere um Komplexität und darum, wie diese Komplexität in einer natürlichen Ordnung entsteht. »Bloodlines« und »Dop­pelgänger«, unterschiedliche, aber doch verwandte Motive und Episoden, spielen mit organischen Grenzen und erfundenen Mikrokosmen. Dabei beschäftigt sich jede Episode mit der Frage, wie sich komplexe mor­phologische Beziehungen mittels Video-Rückkopplung und Rekursion untersuchen lassen. Die Werkfolge erkundet mittels einer technischen Matrix Wachstums- und Evolutionsprozesse.

Bloodlines (2009)

Devasher bezeichnet ihre Arbeit »Bloodlines« als „ein Warenhaus voll unmöglicher Monster", eine Idee, die auf das Buch »Der blinde Uhrma­cher« (1987) des Evolutionsbiologen Richard Dawkins zurückgeht. Dawkins, der sich mit der Theorie der kumulativen Selektion beschäftigt, beschreibt diese als ein gigantisches Raster, einen riesigen Bügel, mit unendlich vielen sogenannten Biomorphen, die sich in alle Richtungen erstrecken. Ausgangspunkt des Videos sind sieben „Eltern"-Formen, die jeweils durch den graduellen Aufbau einer komplexen Skelettstruktur aus einzelnen, händisch platzierten Videoebenen entstanden sind. In dem Werk sehen wir einen Stammbaum, in dem jedes „Elternteil" meh­rere Nachkommen hervorbringt, die ihrerseits eigenen Nachwuchs er­zeugen. Ausgangsmaterial war eine Video-Rückkopplung, die im Prinzip dem alten Kaleidoskop recht ähnlich ist: Video-Rückkopplung entsteht, wenn eine einfache Handkamera an ein Fernsehgerät angeschlossen und auf den Bildschirm gerichtet wird. Dieses Filmmaterial wird dann mithilfe einer Schnittsoftware auf mehreren Ebenen und durch händi­sches Aufeinanderstapeln räumlich geschnitten, bis das endgültige Werk entstanden ist.

 

Doppelgänger (2011)

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Courtesy die Künstlerin und Project 88, Mumbai
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In »Doppelgänger« werden nebeneinander zwei Libellen aus Linien einer Video-Rückkopplung „gezeichnet". Die Formen sind hybrid, bewusst geschichtet und so konstruiert, dass eine neue taxonomische Struktur entsteht. So eigenständig die beiden Videos sind, beziehen sie sich doch aufeinander. »Doppelgänger I« zeigt einen langsamen Evolutionsprozess, der an Komplexität gewinnt, »Doppelgänger II« hingegen ein invariantes Muster mit variablen Details. Das heißt, einige Elemente, wie etwa der Thorax des Insekts, bleiben stets gleich, während sich die Details anderer Teile – der Flügel, der Gliederung etc. – verändern. Beide Libellen durchlaufen mehrere Wandlungen, wobei die Form in einem Fall an Komplexität gewinnt, während sich die andere mal unauffällig, dann wieder stark verändert, allerdings bei stets gleich bleibenden Grund­strukturen.

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