Vortrag/Gespräch

Antoni Muntadas: Formats, Strategies, Interpretations and Translations

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Datum
Dauer
23:48

Beschreibung

Antoni Muntadas beginnt mit einer Anknüpfung an verschiedene thematisch relevante Begrifflichkeiten wie »Impermanenz« und »Temporalität“«, die bereits in den 1970er Jahren viel diskutiert wurden. Davon ausgehend beschäftigt er sich mit dem Begriff der »Dokumentation«, der ebenfalls in dieser Zeit aufkam. Interessant erscheint ihm in diesem Kontext, inwiefern die »Dokumentation« letztlich das eigentliche Kunstwerk ersetzt. Die Dokumentation schafft ein »Image«, welches dazu dient, das Werk später zu »erinnern«. Ein weiteres Thema seines Vortrags ist der konservatorische Umgang mit Medienkunst. Während Museen darauf ausgerichtet sind, Malerei und Fotografie zu bewahren, fehlt es im Bereich der Medienkunst an Erfahrung. Im weiteren Verlauf stellt Muntadas die Forderung auf, dass sich die Museen den Prozess des Kunstschaffens aufrechterhalten sollten, auch wenn ihre primäre Aufgabe im Bewahren von Kunst besteht. Außerdem spricht er sich dafür aus, nur bestimmte ausgewählte Werke für die Nachwelt zu erhalten. Abschließend präsentiert der Künstler sein Werk »The File Room«, welches in Form einer Internetdokumentation existiert. Antoni Muntadas wurde 1942 in Barcelona geboren und lebt seit 1971 in New York. In seinen Arbeiten setzt er sich mit der Beziehung zwischen privatem und öffentlichem Raum innerhalb gesellschaftlicher Systeme auseinander. Außerdem befasst er sich mit der Nutzung von Informationskanälen als Zensurinstanz von Information und Verbreitungort von Ideen. Er hat Projekte mithilfe verschiedener Medien durchgeführt: Fotografie, Video, Publikationen, Internet und als multimediale Installationen.

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