From Xenakis’s UPIC to Graphic Notation Today – digitale Buchvorstellung mit einem Gespräch und elektronischen Konzerten
Aus dem Bestreben, Zeichnungen in synthetisierten Klang zu verwandeln, entwickelte ein interdisziplinäres Team unter der Leitung des Komponisten Iannis Xenakis Ende der 70er-Jahre das graphische Kompositionswerkzeug UPIC (Unité Polyagogique Informatique de CEMAMu, Centre d’Études de Mathématique et Automatique Musicales) – ein eigens entwickelter Computer, der grafische Notationen in Klang übersetzt. Die von Iannis Xenakis ausgelöste und von weiteren etablierten Computermusikern wie Jean-Claude Risset oder Curtis Roads mitgetragene Revolution des graphischen Komponierens setzt sich vierzig Jahre später in modernen Computerprogrammen fort.
Im Frühjahr 2020 veröffentlichte das ZKM einen umfangreichen Band mit dem Titel »From Xenakis’s UPIC to Graphic Notation Today«. Dieser widmet sich in 27 reich bebilderten Beiträgen erstmals der Entstehungsgeschichte dieses einzigartigen Recheninstruments und zeichnet dessen technische, soziale, institutionelle und pädagogische Bedeutung bis in die heutige Praxis zeitgenössischer KomponistInnen auf, die mit der Idee des UPIC in aktuellen Computerprogrammen arbeiten.
Der Band ist in Zusammenarbeit mit dem Centre Iannis Xenakis entstanden, enthält bisher unveröffentlichtes Archivmaterial und wird zeitgleich als digitale Version öffentlich und kostenfrei zum Download zur Verfägung gestellt unter www.zkm.de/upic.
Presse Mitteilung
- pm_upic_de.pdf (364.36 KB)