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Veranstaltung

Deutsch-Jüdische Positionen im Gespräch

Gerald Hartung: Über Fremd- und Selbstachtung von Individualität. Religions- und Kulturtheorie im deutsch-jüdischen Kontext. Eveline Goodman-Thau: Kulturphilosophie aus den Quellen des Judentums. Zur Frage des Jüdischen Erbe Europas

Do, 01.12.2011 18:00 Uhr CET

Die westliche Moderne, gewachsen aus Aufklärungs- und Säkularisierungsprozessen, ist einer der zentralsten Diskussionspunkte im gegenwärtigen Dialog zwischen den Kulturen. Es erweist sich dabei als Desiderat zu untersuchen, wie dieser Prozess der Säkularisierung im Hinblick auf die verschiedenen Traditionen, die Europa geprägt haben, verlief.

Die Spannung zwischen dem Drang nach Bewahrung der Tradition - durch die Kanonisierung des geistigen Erbes - und die damit zusammenhängende Institutionalisierung, hat ihre unauslöschbaren Spuren in der Moderne hinterlassen. Aus dieser Perspektive ist es mir wichtig, die Frage nach der Verbindung von »Judentum« und »Moderne« neu zu stellen anhand einer Hermeneutik, wobei beide, Judentum und Moderne sowohl Programm als auch Paradigma sind, um der Einbettung des jüdischen Denkens im Abendland nachzugehen. Die Erfahrung, dass Kultur, Wissen und Bildung immer von ihren Quellen aus religiöser Überlieferung geprägt sind, hat die Begegnung von Judentum und Moderne grundsätzlich geprägt und sensibilisiert für die Differenzen in der - gerade auch - wissenschaftlichen Wahrnehmung von Kultur und Geschichte des Abendlandes bis hin zur Beschreibung dessen, was Moderne ist und sein soll.

Veranstaltung in Zusammenhang mit: Der professionalisierte Bürger

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