Ausstellung
Hans Diebner, Sven Sahle: Liquid Perceptron
Fr, 02.02. – Sa, 10.03.2001
© ZKM | Karlsruhe
- Ort
- Galerie K & S
»Liquid Perceptron« stellt die Simulation eines neuronalen Netzwerkes dar, das wie das menschliche Gehirn durch die externe Realität aktiviert wird.
Das Gehirn ist ein Geflecht aus etwa 10 000 000 000 Neuronen. Es agiert einerseits als »Stimulator«, andererseits als »Simulator«: Neuronen können durch externe Reize angeregt, d.h. zum Oszillieren gebracht werden. Diese Stimuli werden über Axone und Synapsen an die angekoppelten »benachbarten« Neuronen weitergeleitet. Das »globale« Aktionsmuster, das dabei entsteht, repräsentiert unsere Wahrnehmung. Ohne externe Stimuli ist das Gehirn in der Lage, zu simulieren; so etwa beim Träumen. Deprivationsexperimente belegen allerdings, dass eine vollständige Abkopplung von äußeren Reizen nur für kurze Zeit möglich ist, da sonst Nervenzellen Schaden nehmen können. Tatsächlich ist die Wahrnehmung durch ein Wechselspiel von Stimulation und Simulation gekennzeichnet.
»Liquid Perceptron« verbildlicht bestimmte Aspekte der Gehirndynamik, wie etwa die Fähigkeit assoziativen Denkens. Eine Kamera ersetzt hierbei das sensorische Organ Auge. Während sich auf dem projizierten Bild im Leerlauf, d.h. ohne äußere Stimuli, zunehmend flüssigkeitsähnliche Wellenmuster bilden, wird bei Ankoppelung an die externe Welt ein Abbild der Realität emergent. Sobald der Betrachter auf die Bildfläche tritt, entstehen neue Muster, überlagert durch die Eigendynamik des »Liquid Perceptron«.
Das Gehirn ist ein Geflecht aus etwa 10 000 000 000 Neuronen. Es agiert einerseits als »Stimulator«, andererseits als »Simulator«: Neuronen können durch externe Reize angeregt, d.h. zum Oszillieren gebracht werden. Diese Stimuli werden über Axone und Synapsen an die angekoppelten »benachbarten« Neuronen weitergeleitet. Das »globale« Aktionsmuster, das dabei entsteht, repräsentiert unsere Wahrnehmung. Ohne externe Stimuli ist das Gehirn in der Lage, zu simulieren; so etwa beim Träumen. Deprivationsexperimente belegen allerdings, dass eine vollständige Abkopplung von äußeren Reizen nur für kurze Zeit möglich ist, da sonst Nervenzellen Schaden nehmen können. Tatsächlich ist die Wahrnehmung durch ein Wechselspiel von Stimulation und Simulation gekennzeichnet.
»Liquid Perceptron« verbildlicht bestimmte Aspekte der Gehirndynamik, wie etwa die Fähigkeit assoziativen Denkens. Eine Kamera ersetzt hierbei das sensorische Organ Auge. Während sich auf dem projizierten Bild im Leerlauf, d.h. ohne äußere Stimuli, zunehmend flüssigkeitsähnliche Wellenmuster bilden, wird bei Ankoppelung an die externe Welt ein Abbild der Realität emergent. Sobald der Betrachter auf die Bildfläche tritt, entstehen neue Muster, überlagert durch die Eigendynamik des »Liquid Perceptron«.
Organisation / Institution
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ; Akademie Schloss Solitude
Sponsoren
Daimler Chrysler
Begleitprogramm