Ira Schneider

ECHO

1975
© Ira Schneider
Artist/s
Ira Schneider
Künstler:in / Künstlergruppe
Ira Schneider
Titel
ECHO
Jahr
1975
Kategorie
Installation
Format
Videoinstallation
Material / Technik
Closed-Circuit-Videoinstallation (digitale Rekonstruktion), Kamera, Flachbildschirm, Greenscreen, Computer: PC, Betriebssystem: Ubuntu 16.04, Programmiersprache: C++ / CUDA / OpenCV
Maße / Dauer
Installationsmaß variabel
Mitwirkende
Programmierung/Hardware
Sammlung
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, erworben mit freundlicher Unterstützung der Werner-Stober-Stiftung
Beschreibung
Ab 1969 setzte sich der Künstler Ira Schneider mit den Möglichkeiten von Closed-Circuit-Video-Installationen auseinander. Videokameras, Videoplayern und Monitoren wurden so miteinander verschaltet, dass sich die Betrachter:innen live auf den Bildschirmen sehen konnten. Von Anfang an war es die Möglichkeit der Zeitverzögerung des Videobildes, das sein besonderes Interesse weckte. Im Jahr 1972 entdeckt Schneider als Folge seiner Experimente das visuelle Äquivalent von Audio-Echos und entwickelt die partizipative Videoinstallation »ECHO« .
Eine Kamera, die über einem an der Wand montierten Flachbildschirm platziert ist, erfasst die mit der Videoinstallation interagierenden Besucher:innen vor einer grünen oder blauen Rückwand. Sie können ihre Bewegungen in Echtzeit auf dem Bildschirm betrachten, überlagert von mehreren, jeweils um einige Sekunden verzögerten Aufzeichnungen. Der Bildschirm ist nicht nur ein Spiegel, sondern auch ein Archiv der jüngsten Vergangenheit.
Ein zweiter – für die Partizipierenden zunächst nicht sichtbarer Bildschirm außerhalb des Interaktionsraumes – zeigt das Spiel der Besucher:innen vor der Kamera, die sich unbeobachtet glauben. Erst beim Verlassen des Interaktionsraumes wird den Partizipierenden der zweite Bildschirm und ihr Publikum offenbart.
Bei der aus Kamera, Flachbildschirm, Greenscreen und einem Computer bestehenden Videoinstallation »ECHO« handelt es sich um eine digitale Rekonstruktion, die 2017 vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe realisiert wurde. Die ursprüngliche analoge Videoinstallation wurde 1972 erstmals im Loft der Raindance Corporation ausgestellt und im Jahr 1975 im Synapse, dem Studierenden- und Gemeinde-Videocenter der Syracuse University, gezeigt.

Autor

Lara
Di Carlo

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