Gerry Schum
Geburtsjahr, Ort
1938
Köln
Deutschland
Todesjahr, Ort
1973
Düsseldorf
Deutschland
Biografie
seit 1958 | Medizinstudent in München |
1961-1963 | Studium an dem deutschen Institut für Film und Fernsehn [DIFF] in München und Organisation von Underground Film Festivals |
1964 | Umzug nach Berlin |
1966-67 | Studium an der Film und Fernsehakademie Berlin. Organisiert politische Diskussionen über die Position und Funktion der Akademie. Bestrebung eine »Art Klasse« zu gründen. Tätigkeit als Kameramann |
1967 | verlässt die Akademie aufgrund von Restriktionen. Aufnahmen bei der 6. Art Biennale in San Marino und anschließender Broadcast im WDR III in Köln |
1968 | Konzipierte die »Fernseh-Galerie Berlin«; Aufnahme und Broadcast von »Konsumkunst-Kunstkonsum« |
1968-1969 | »Land Art« Fernsehausstellung I |
1969 | lebt im Wohnmobil. »Broadcast Land Art« im Sender Freies Berlin, »Self-Burial« im WDR III, »Tv as a fireplace« mit Jan Dibbets und konzipiert das unrealisierte »Artscapes« |
1960 | lebt bei M. de la Motte in Hannover. »Identifications Fernsehausstellung II«. Beginnt Videotapes zu machen |
1971 | Kooperation mit der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf |
1971-1973 | Videogalerie Schum in Düsseldorf |
1972 | Konzeption eines Video Departments im Folkwang Museum, Essen |
Schum prägte 1969 den Ausdruck »Land Art« und schuf eine Videokollektion dieser Arbeiten. Er entwickelte mit den damals avanciertesten Künstler aus Land Art, Konzept- und Prozesskunst, wie Dennis Oppenheim, Lawrence Weiner, Richard Serra, Gilbert & George, Daniel Buren, Joseph Beuys, Mario Merz, Robert Smithson u.a. spezielle Präsentationen für das Fernsehen. | |
Literatur (Auswahl): | |
Baumgärtel, Tilman: »Das Kunstereignis findet im Augenblick der Sendung statt. Ein Buch über den Fernsehgaleristen Gerry Schum«, 1998; Christiane Fricke: »Dies alles Herzchen wird einmal dir gehören - Die Fernsehgalerie Gerry Schum 1968 - 1970 und die Produktionen der Videogalerie Schum 1970 -1973«, 1996; Migot; Dorine: »Gerry Schum«, Kat. Stedelijk Museum 1980. | |
[2002] |